Im Neubau geht die Entwicklung nicht nur hin zu einer immer höheren Energieeffizienz. Auch die lokale Energieerzeugung mit erneuerbaren Energien spielt eine wachsende Rolle im Immobiliensektor.
Damit sind Photovoltaikanlagen eine passende Ergänzung zum modernen nachhaltigen Neubau.
Perfekt wird es, wenn die Mieter*innen den klimafreundlichen Strom vor Ort beziehen können. So leisten sie einen Beitrag zum Klimaschutz und sparen Stromkosten.
Daher haben wir im Jahr 2019 in fünf Texten gezeigt, wie sich energieeffiziente Neubauten und Photovoltaikanlagen mit Mieterstrom verbinden lassen.
- KfW-Effizienzhaus 40 Plus im Mehrfamilienhaus: Bauen für die Zukunft
- Die Rolle der Photovoltaik im Gebäude-Standard KfW-Effizienzhaus 555
- Gebäudeenergiegesetzt gibt Photovoltaik größere Bedeutung in Gebäuden
- Hocheffizienter Passivhaus-Standard im Mehrfamilienhaus mit Mieterstrom
- Das Mehrfamilienhaus als Energielieferant
1. KfW-Effizienzhaus 40 plus im Mehrfamilienhaus: Bauen für die Zukunft
Die Möglichkeiten, neue Gebäude zukunftsfähig zu bauen, entwickeln sich immer weiter. Dabei ist die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, aktuell die Energieeinsparverordnung (EnEV), nur die Mindestanforderung. Wer noch mehr für den Klimaschutz leisten und für die Zukunft bauen möchte, kann weitergehende Standards umsetzen. Ein besonders innovativer Standard mit Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist das KfW-Effizienzhaus 40 plus.
2. Die Rolle der Photovoltaik im Gebäude-Standard KfW-Effizienzhaus 55
Wer heute ein neues Wohngebäude baut, legt den Energieverbrauch für die nächsten Jahrzehnte fest. Daher ist es sinnvoll einen hohen Effizienzstandard zu wählen und über die gesetzlichen Anforderungen der Energieeinsparverordnung hinauszugehen. Zu den möglichen Standards gehört das KfW Effizienzhaus 55. Für diese sehr effizienten Häuser erhalten Bauherren und Bauherrinnen eine attraktive Förderung. Was verbirgt sich dahinter und welchen Beitrag kann die Photovoltaikanlage im Mehrfamilienhaus leisten?
3. Gebäudeenergiegesetz gibt Photovoltaik größere Bedeutung in Gebäuden
Künftig haben Photovoltaikanlagen auf oder an Gebäuden einen größeren Einfluss auf die energetische Beurteilung der Gebäude. Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) bietet Planern die Möglichkeit, den geforderten Anteil der erneuerbaren Energien auch mit gebäudenah erzeugtem Strom zu decken. Damit sind künftig alle Vorschriften für die Energieeffizienz von Gebäuden unter dem Dach dieses Gebäudeenergiegesetzes.
4. Hocheffizienter Passivhaus-Standard im Mehrfamilienhaus mit Mieterstrom
Hocheffiziente Wohngebäude, wie das Passivhaus, bieten sich für die Versorgung mit erneuerbaren Energien an. Der Wärme- und Strombedarf ist so gering, dass der Strom aus einer Photovoltaikanlage einen relativ hohen Anteil decken kann. Daher ist die lokale Nutzung des Stroms als Mieterstrom in einem Mehrfamilien-Passivhaus besonders sinnvoll. Mit einem neuen Bewertungssystem und Passivhaus-Klassen können Planer die erneuerbare Energieerzeugung korrekt abbilden. Mieter*innen freuen sich dabei über einen geringen Verbrauch und klimafreundliche Energie vom Dach.
5. Das Mehrfamilienhaus als Energielieferant
Immer mehr Immobilienbesitzer*innen und Mieter*innen wünschen sich eine nachhaltige und zugleich kostengünstige Energieversorgung. Was liegt da näher, als das Mehrfamilienhaus zu seinem eigenen Energielieferanten zu machen? Viele Gebäude haben heute schon eine eigene Stromerzeugung. Solaranlagen erzeugen einen Teil des Stroms für das Gebäude und reduzieren die CO2-Emissionen. Mit diesem Strom lassen sich auch Elektrofahrzeuge laden und die Wärmeversorgung unterstützen. Das Haus wird damit zu einer Zentrale für eine klimafreundliche und dezentrale Energieversorgung.