CSR

Unternehmen über­neh­men gesell­schaft­li­che Verantwortung

Nachhaltigkeit ist bei Immobilien mehr als nur ein Schlagwort. Immer mehr Gebäude wer­den zer­ti­fi­ziert, die Investor*innen ver­lan­gen nach­hal­ti­ge Gebäude und kli­ma­neu­tra­le Unternehmen. Hinzu kommt, dass bei gro­ßen Unternehmen eine Transparenz über öko­lo­gi­sche und sozia­le Aspekte des Unternehmens gesetz­lich vor­ge­schrie­ben ist. Immer mehr Unternehmen set­zen sich eige­ne Ziele für die Reduzierung der CO2-Emissionen. Immobilien-Unternehmen bie­ten ihren Mieter*innen grüne Mietverträge an. Auf die­sen Wegen leis­ten Photovoltaikanlagen immer einen hilf­rei­chen Beitrag. Sie ver­bin­den die Reduzierung der CO2-Emissionen mit der Reduzierung von Stromkosten und zei­gen nach außen ein akti­ves Engagement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. In die­sem Beitrag zei­gen wir, wel­che Rolle Nachhaltigkeit heute für Unternehmen spielt und wie eine Photovoltaikanlage diese Bedeutung unter­strei­chen kann.

  1. Nachhaltigkeitskonzepte gehen über den wirt­schaft­li­chen Aspekt hinaus
  2. Unternehmen über­neh­men öko­lo­gi­sche Verantwortung
  3. CO2-Emissionen redu­zie­ren: Auf dem Weg zum kli­ma­neu­tra­len Unternehmen
  4. Green Lease: Ausrichtung des Mietvertrags auf Nachhaltigkeit
  5. Nachhaltige Energieversorgung von Gewerbeimmobilien mit Photovoltaik
  6. Fazit: Nachhaltigkeit lohnt sich für Unternehmen

1. Nachhaltigkeitskonzepte gehen über den wirtschaftlichen Aspekt hinaus

Nachhaltigkeit bedeu­tet auch in der Wirtschaft längst nicht mehr nur unter­neh­me­risch nach­hal­tig zu agie­ren. Es geht heute auch darum, dass sich Unternehmen ihrer sozia­len und öko­lo­gi­schen Verantwortung bewusst machen. Zum einen haben die Kaufentscheidungen der Kundschaft direk­te Folgen für die Gesellschaft und die Umwelt. Und auf der ande­ren Seite wir­ken sich die Handlungen der Unternehmen auf Mensch und Umwelt aus.

Die Nachhaltigkeit im Unternehmen ver­teilt sich daher auf die drei Säulen: Ökonomie, Ökologie und Soziales — ver­gleich­bar mit dem nach­hal­ti­gen Bauen. Firmen, die alles in Einklang brin­gen, sind lang­fris­tig ori­en­tiert und kön­nen damit auf Dauer auch wirt­schaft­lich erfolg­rei­cher sein als Firmen, die auf kurz­fris­ti­gen Erfolg getrimmt sind.

In Unternehmen wird auch der Begriff “Corporate Social Responsibility” (CSR) für die unter­neh­me­ri­sche Nachhaltigkeit ver­wen­det. Das sind frei­wil­li­ge sozia­le und öko­lo­gi­sche Standards und Aktivitäten der ein­zel­nen Unternehmen im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeiten und Beziehungen zu rele­van­ten Interessengruppen, wie Mitarbeiter*innen, Anteilseigner*innen, usw.

Die unter­schied­li­chen Aktivitäten in die­sem Bereich doku­men­tie­ren Unternehmen in ihren Nachhaltigkeitsberichten oder CSR-Reports. Seit 2017 sind Unternehmen, die an der Börse gelis­tet sind, sowie mit­tel­gro­ße und große Kapitalgesellschaften, die fest­ge­leg­te Grenzen über­schrei­ten, gesetz­lich dazu ver­pflich­tet einen nicht­fi­nan­zi­el­len Lagebericht zu ver­öf­fent­li­chen. Damit soll sich die Transparenz von Unternehmen in öko­lo­gi­schen und sozia­len Fragen erhö­hen. Unternehmen haben zudem noch mehr Anreize sich mit die­sen Themen aus­ein­an­der zu setzen.

Ein CSR-Bericht ist inzwi­schen mehr als nur ein Marketing-Instrument. Er hat sich zu einem Mittel für eine über­prüf­ba­re Nachhaltigkeit ent­wi­ckelt. Diese wird zuneh­mend von Kund*innen und Investor*innen eingefordert.

2. Unternehmen übernehmen ökologische Verantwortung

In Bezug auf den Klimaschutz hat die öko­lo­gi­sche Komponente im CSR-Report heute eine beson­de­re Bedeutung. Denn die CO2-Emissionen eines Unternehmens kön­nen sich in Zukunft auf das wirt­schaft­li­che Ergebnis von Unternehmen aus­wir­ken. Je gerin­ger die Emissionen des Unternehmens selbst sind, umso gerin­ger sind die Risiken für stei­gen­de Kosten durch einen CO2-Preis. Ab 2021 bekom­men CO2-Emissionen einen Preis, der kon­ti­nu­ier­lich anstei­gen wird. Daher ist es not­wen­dig sich mit die­sem Thema aus­ein­an­der zu setzen.

Auch bei Rohstoffen kön­nen die Preise in Zukunft anstei­gen. Die Gewinnung von Rohstoffen ist häu­fig mit gro­ßem Aufwand und Folgen für die Umwelt ver­bun­den. Daher ist es wich­tig ver­ant­wor­tungs­voll damit umzu­ge­hen und sie effi­zi­ent einzusetzen.

Unternehmen, die heute vor­an­ge­hen und öko­lo­gi­sche Verantwortung über­neh­men, kön­nen auch wirt­schaft­lich pro­fi­tie­ren. Mit dem CSR-Report haben sie ein Mittel, um Transparenz im eige­nen Verbrauch von Energie und Ressourcen, wie von den CO2-Emissionen, dar­zu­stel­len. Sie kön­nen damit auch den Fortschritt auf dem Weg zu ihren Zielen in der Reduzierung von CO2-Emissionen, Energieverbrauch und Ressourcen dokumentieren.

3. CO2-Emissionen reduzieren: Auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen

Durch die Zusammenstellung der CO2-Emissionen für den CSR-Bericht erhal­ten die Unternehmen selbst Klarheit in ihren eige­nen Emissionen. Sie kön­nen bei der Aufstellung fest­stel­len, wo ihre größ­ten Emittenten und somit die größ­ten Hebel zur Reduzierung liegen.

Daraus kön­nen sie eige­ne Maßnahmen ablei­ten und umset­zen. Sie set­zen sich Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Beispielsweise 50 Prozent Reduktion bis 2030 oder kli­ma­neu­tral bis 2040. Fortschritte doku­men­tie­ren sie jedes Jahr im CSR-Bericht.

Zur CO2-Bilanz von Unternehmen, auch bezeich­net als Corporate Carbon Footprint, gehö­ren nicht nur die direk­ten Treibhausgasemissionen, die am Unternehmenssitz oder den Standorten ent­ste­hen (bezeich­net als Scope 1). Auch indi­rek­te Emissionen, wie die aus den Kraftwerken zur Stromerzeugung (Scope 2) gehö­ren dazu. Weitere rele­van­te Emissionen ent­ste­hen in den vor- und nach­ge­la­ger­ten Prozessen (Scope 3) — also bei den Lieferanten, im Transport, im Handel, Vertrieb und zuletzt bei der Entsorgung der Produkte.

4. Green Lease: Ausrichtung des Mietvertrags auf Nachhaltigkeit

Häufig mie­ten Unternehmen einen Anteil von Gewerbeimmobilien für die Nutzung. Um die genann­ten Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens zu errei­chen, ist eine nach­hal­ti­ge Bewirtschaftung der Immobilie jedoch eben­so not­wen­dig, wie ein nach­hal­ti­ger Standard des Gebäudes. Daher hat eine Projektgruppe von deut­schen Immobilienexpert*innen einen Standard mit 50 Regelungsempfehlungen für grüne und nach­hal­ti­ge Mietverträge (Green Lease) entwickelt.

Diese Regelungen betrach­ten sowohl die Zertifizierung des Gebäudes, als auch eine nach­hal­ti­ge Nutzung und Bewirtschaftung. Ein auf Nachhaltigkeit aus­ge­rich­te­ter Mietvertrag hilft bei­den Seiten ihre Ziele zu errei­chen. Zudem kön­nen ver­trag­li­che Regelungen hel­fen die Kosten zu redu­zie­ren und die Attraktivität der Immobilie steigern.

5. Nachhaltige Energieversorgung von Gewerbeimmobilien mit Photovoltaik

Ein sicht­ba­rer Beitrag für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen von Immobilien ist die Installation einer Photovoltaikanlage. Der Solarstrom vom Dach wirkt sich direkt auf die eige­nen Emissionen, als auch auf gerin­ge­re indi­rek­te Emissionen des Energieversorgers aus. Bei ver­mie­te­ten Immobilien erhöht sich damit die Attraktivität.

Die Reduzierung der Emissionen betrifft sowohl das eige­ne Unternehmen, als auch die Kund*innen — bei­spiels­wei­se bei der Lieferung von Produkten zur Weiterverarbeitung. Der Beitrag zur Reduzierung der eige­nen Emissionen kann sich somit posi­tiv auf Geschäftsbeziehungen auswirken.

Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Unternehmens zeigt das Engagement des Unternehmens für Nachhaltigkeit und Klimaschutz nach außen. Doch die Planung und der Bau der Anlage sind für Unternehmen auf­wän­dig, sowie mit Kosten und Risiken ver­bun­den. Eine Zusammenarbeit mit einem erfah­re­nen, exter­nen Anbieter kann die Umsetzung ermög­li­chen. Idealerweise mit einem Contracting-Modell, ohne dass das Unternehmen selbst inves­tie­ren muss — aber von Anfang Stromkosten spa­ren kann.

6. Fazit: Nachhaltigkeit lohnt sich für Unternehmen

In unter­schied­li­chen Branchen sind Unternehmen gefor­dert Nachhaltigkeit über­prüf­bar umzu­set­zen. Eine PV-Anlage auf dem Dach oder auch an der Fassade ist somit mehr als nur ein Marketing-Instrument. Sie redu­ziert den CO2-Fußabdruck des Unternehmens, der Produkte und auch die Stromkosten. Am ein­fachs­ten geht die Umsetzung mit einem exter­nen Dienstleister, der auf sol­che Projekte spe­zia­li­siert ist. Der Dienstleister über­nimmt alle Aufgaben und mini­miert den Aufwand für die Unternehmen, die sich wei­ter auf ihr Kerngeschäft kon­zen­trie­ren können.

Interesse an Mieterstrom geweckt?

Interessieren Sie sich für Photovoltaik für Ihre Immobilie? Melden Sie sich gerne bei uns.

Wir geben Ihnen wei­te­re Informationen zum Thema Photovoltaik und dem Potential, wel­ches eine Photovoltaikanlage auf Ihrem Mehrfamilienhaus hat.

Bringen Sie mit uns die Energiewende in die Städte und leis­ten Sie mit uns einen wich­ti­gen Beitrag für eine nach­hal­ti­ge Zukunft!

Erfahrender Energieblogger mit hohem Interesse, die Energiewende mit inno­va­ti­ven Technologien und Geschäftsmodellen vor­an­zu­brin­gen. Experte für Gebäudeenergie mit dem Hintergrund als Dipl.-Ing.(FH) Bauphysik.

Andreas KühlEhemaliger Content-Creator bei SOLARIMOEnergynet-Portal für Energieeffizienz und erneu­er­ba­re Energien

Zuletzt bear­bei­tet: 11.08.2020

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten