Nachhaltigkeit ist bei Immobilien mehr als nur ein Schlagwort. Immer mehr Gebäude werden zertifiziert, die Investor*innen verlangen nachhaltige Gebäude und klimaneutrale Unternehmen. Hinzu kommt, dass bei großen Unternehmen eine Transparenz über ökologische und soziale Aspekte des Unternehmens gesetzlich vorgeschrieben ist. Immer mehr Unternehmen setzen sich eigene Ziele für die Reduzierung der CO2-Emissionen. Immobilien-Unternehmen bieten ihren Mieter*innen grüne Mietverträge an. Auf diesen Wegen leisten Photovoltaikanlagen immer einen hilfreichen Beitrag. Sie verbinden die Reduzierung der CO2-Emissionen mit der Reduzierung von Stromkosten und zeigen nach außen ein aktives Engagement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. In diesem Beitrag zeigen wir, welche Rolle Nachhaltigkeit heute für Unternehmen spielt und wie eine Photovoltaikanlage diese Bedeutung unterstreichen kann.
- Nachhaltigkeitskonzepte gehen über den wirtschaftlichen Aspekt hinaus
- Unternehmen übernehmen ökologische Verantwortung
- CO2-Emissionen reduzieren: Auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen
- Green Lease: Ausrichtung des Mietvertrags auf Nachhaltigkeit
- Nachhaltige Energieversorgung von Gewerbeimmobilien mit Photovoltaik
- Fazit: Nachhaltigkeit lohnt sich für Unternehmen
1. Nachhaltigkeitskonzepte gehen über den wirtschaftlichen Aspekt hinaus
Nachhaltigkeit bedeutet auch in der Wirtschaft längst nicht mehr nur unternehmerisch nachhaltig zu agieren. Es geht heute auch darum, dass sich Unternehmen ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst machen. Zum einen haben die Kaufentscheidungen der Kundschaft direkte Folgen für die Gesellschaft und die Umwelt. Und auf der anderen Seite wirken sich die Handlungen der Unternehmen auf Mensch und Umwelt aus.
Die Nachhaltigkeit im Unternehmen verteilt sich daher auf die drei Säulen: Ökonomie, Ökologie und Soziales — vergleichbar mit dem nachhaltigen Bauen. Firmen, die alles in Einklang bringen, sind langfristig orientiert und können damit auf Dauer auch wirtschaftlich erfolgreicher sein als Firmen, die auf kurzfristigen Erfolg getrimmt sind.
In Unternehmen wird auch der Begriff “Corporate Social Responsibility” (CSR) für die unternehmerische Nachhaltigkeit verwendet. Das sind freiwillige soziale und ökologische Standards und Aktivitäten der einzelnen Unternehmen im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeiten und Beziehungen zu relevanten Interessengruppen, wie Mitarbeiter*innen, Anteilseigner*innen, usw.
Die unterschiedlichen Aktivitäten in diesem Bereich dokumentieren Unternehmen in ihren Nachhaltigkeitsberichten oder CSR-Reports. Seit 2017 sind Unternehmen, die an der Börse gelistet sind, sowie mittelgroße und große Kapitalgesellschaften, die festgelegte Grenzen überschreiten, gesetzlich dazu verpflichtet einen nichtfinanziellen Lagebericht zu veröffentlichen. Damit soll sich die Transparenz von Unternehmen in ökologischen und sozialen Fragen erhöhen. Unternehmen haben zudem noch mehr Anreize sich mit diesen Themen auseinander zu setzen.
Ein CSR-Bericht ist inzwischen mehr als nur ein Marketing-Instrument. Er hat sich zu einem Mittel für eine überprüfbare Nachhaltigkeit entwickelt. Diese wird zunehmend von Kund*innen und Investor*innen eingefordert.
2. Unternehmen übernehmen ökologische Verantwortung
In Bezug auf den Klimaschutz hat die ökologische Komponente im CSR-Report heute eine besondere Bedeutung. Denn die CO2-Emissionen eines Unternehmens können sich in Zukunft auf das wirtschaftliche Ergebnis von Unternehmen auswirken. Je geringer die Emissionen des Unternehmens selbst sind, umso geringer sind die Risiken für steigende Kosten durch einen CO2-Preis. Ab 2021 bekommen CO2-Emissionen einen Preis, der kontinuierlich ansteigen wird. Daher ist es notwendig sich mit diesem Thema auseinander zu setzen.
Auch bei Rohstoffen können die Preise in Zukunft ansteigen. Die Gewinnung von Rohstoffen ist häufig mit großem Aufwand und Folgen für die Umwelt verbunden. Daher ist es wichtig verantwortungsvoll damit umzugehen und sie effizient einzusetzen.
Unternehmen, die heute vorangehen und ökologische Verantwortung übernehmen, können auch wirtschaftlich profitieren. Mit dem CSR-Report haben sie ein Mittel, um Transparenz im eigenen Verbrauch von Energie und Ressourcen, wie von den CO2-Emissionen, darzustellen. Sie können damit auch den Fortschritt auf dem Weg zu ihren Zielen in der Reduzierung von CO2-Emissionen, Energieverbrauch und Ressourcen dokumentieren.
3. CO2-Emissionen reduzieren: Auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen
Durch die Zusammenstellung der CO2-Emissionen für den CSR-Bericht erhalten die Unternehmen selbst Klarheit in ihren eigenen Emissionen. Sie können bei der Aufstellung feststellen, wo ihre größten Emittenten und somit die größten Hebel zur Reduzierung liegen.
Daraus können sie eigene Maßnahmen ableiten und umsetzen. Sie setzen sich Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Beispielsweise 50 Prozent Reduktion bis 2030 oder klimaneutral bis 2040. Fortschritte dokumentieren sie jedes Jahr im CSR-Bericht.
Zur CO2-Bilanz von Unternehmen, auch bezeichnet als Corporate Carbon Footprint, gehören nicht nur die direkten Treibhausgasemissionen, die am Unternehmenssitz oder den Standorten entstehen (bezeichnet als Scope 1). Auch indirekte Emissionen, wie die aus den Kraftwerken zur Stromerzeugung (Scope 2) gehören dazu. Weitere relevante Emissionen entstehen in den vor- und nachgelagerten Prozessen (Scope 3) — also bei den Lieferanten, im Transport, im Handel, Vertrieb und zuletzt bei der Entsorgung der Produkte.
4. Green Lease: Ausrichtung des Mietvertrags auf Nachhaltigkeit
Häufig mieten Unternehmen einen Anteil von Gewerbeimmobilien für die Nutzung. Um die genannten Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens zu erreichen, ist eine nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilie jedoch ebenso notwendig, wie ein nachhaltiger Standard des Gebäudes. Daher hat eine Projektgruppe von deutschen Immobilienexpert*innen einen Standard mit 50 Regelungsempfehlungen für grüne und nachhaltige Mietverträge (Green Lease) entwickelt.
Diese Regelungen betrachten sowohl die Zertifizierung des Gebäudes, als auch eine nachhaltige Nutzung und Bewirtschaftung. Ein auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Mietvertrag hilft beiden Seiten ihre Ziele zu erreichen. Zudem können vertragliche Regelungen helfen die Kosten zu reduzieren und die Attraktivität der Immobilie steigern.
5. Nachhaltige Energieversorgung von Gewerbeimmobilien mit Photovoltaik
Ein sichtbarer Beitrag für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen von Immobilien ist die Installation einer Photovoltaikanlage. Der Solarstrom vom Dach wirkt sich direkt auf die eigenen Emissionen, als auch auf geringere indirekte Emissionen des Energieversorgers aus. Bei vermieteten Immobilien erhöht sich damit die Attraktivität.
Die Reduzierung der Emissionen betrifft sowohl das eigene Unternehmen, als auch die Kund*innen — beispielsweise bei der Lieferung von Produkten zur Weiterverarbeitung. Der Beitrag zur Reduzierung der eigenen Emissionen kann sich somit positiv auf Geschäftsbeziehungen auswirken.
Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Unternehmens zeigt das Engagement des Unternehmens für Nachhaltigkeit und Klimaschutz nach außen. Doch die Planung und der Bau der Anlage sind für Unternehmen aufwändig, sowie mit Kosten und Risiken verbunden. Eine Zusammenarbeit mit einem erfahrenen, externen Anbieter kann die Umsetzung ermöglichen. Idealerweise mit einem Contracting-Modell, ohne dass das Unternehmen selbst investieren muss — aber von Anfang Stromkosten sparen kann.
6. Fazit: Nachhaltigkeit lohnt sich für Unternehmen
In unterschiedlichen Branchen sind Unternehmen gefordert Nachhaltigkeit überprüfbar umzusetzen. Eine PV-Anlage auf dem Dach oder auch an der Fassade ist somit mehr als nur ein Marketing-Instrument. Sie reduziert den CO2-Fußabdruck des Unternehmens, der Produkte und auch die Stromkosten. Am einfachsten geht die Umsetzung mit einem externen Dienstleister, der auf solche Projekte spezialisiert ist. Der Dienstleister übernimmt alle Aufgaben und minimiert den Aufwand für die Unternehmen, die sich weiter auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.