Um die Energiewende auch in Städten voranzutreiben, hat die Regierung vor einigen Jahren die Förderung von Mieterstrom-Projekten ins Leben gerufen – mit zahlreichen Vorzügen für Mieter und Immobilienbesitzer. Durch die dezentrale Energieversorgung können Mieter den grünen Strom zu besonders günstigen Konditionen beziehen. Gleichzeitig können sich Immobilienbesitzer über eine nachhaltige Aufwertung ihrer Gebäude freuen.
- Sonnenenergie nutzen — die Vorteile einer PV-Anlage
- Strom an Mieter*innen liefern: Vorteile der Eigennutzung
- Mieterstrom: Vorteile beim Contracting
1. Sonnenenergie nutzen – die Vorteile einer PV-Anlage
Neben ökologischen Aspekten richtet sich die Entscheidung für oder gegen eine Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses auch nach der Rentabilität des Projektes. Wie wirtschaftlich eine PV-Anlage ist, hängt von verschiedenen Kriterien ab. Relevant ist unter anderem, welches Mieterstrom-Modell gewählt wurde und wie viele Mieter sich für den Ökostrom vom Dach entscheiden. Im Folgenden stellen wir Ihnen die verschiedenen Einflussfaktoren ausführlich vor.
Errichten Immobilienbesitzer auf dem Dach ihres Mehrfamilienhauses eine Photovoltaikanlage, erweitern sie ihr Portfolio um ein erneuerbare und dezentrale Energieerzeugung. Dieses Engagement ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern steigert zugleich die Attraktivität der Immobilie. Bei einem Verkauf der Immobilie, wird diese durch die Photovoltaikanlage aufgewertet.
2. Strom an Mieter*innen liefern: Vorteile der Eigennutzung
Eine Photovoltaikanlage arbeitet dann besonders wirtschaftlich, wenn sich viele Mieter für den grünen Strom vom eigenen Dach entscheiden. Wird der Solarstrom dort verbraucht, wo er entsteht, muss kein Reststrom ins öffentliche Netz eingespeist werden. Denn angesichts der seit Jahren sinkenden Einspeisevergütung lohnt es sich kaum noch, den erzeugten Solarstrom vollständig in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Die aktuellen Vergütungssätze für neu installierte PV-Anlagen [Stand: August2019] betragen:
- 10,88 Cent pro Kilowattstunde für Dachanlagen bis 10 kWp bzw.
- 10,59 Cent pro Kilowattstunde für Dachanlagen bis 40 kWp
- 8,41 Cent pro Kilowattstunde für Dachanlagen bis 750 kWp
Wird der Strom nun im Haus selbst verbraucht, sieht die Rechnung schnell ganz anders aus. Denn dann kann man den Mieterstrom-Zuschlag gemäß des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beanspruchen. Die Regelungen des EEGs bieten jedoch auch den Mietern Vorteile. Denn um den MieterstromZuschlag beanspruchen zu können, muss der Strom vom eigenen Dach mindestens 10 Prozent günstiger sein, als der örtliche Grundversorgertarif. Liegt der Strompreis des Grundversorgers beispielsweise bei 30 Cent pro Kilowattstunde, beläuft sich der Höchstpreis für geförderten Mieterstrom auf 27 Cent pro Kilowattstunde. Der Mieterstrom-Zuschlag beträgt maximal 2,2 Cent pro Kilowattstunde. Die Erlöse aus dem an die Mieter verkauften Solarstrom sind aber kein Reinertrag. Denn die Kosten für die Reparatur und Wartung der Anlage müssen über den Strompreis gedeckt werden und können nicht zusätzlich auf die Mieter umgeschlagen werden. Dennoch wird deutlich: beziehen die Mieter den eigenen Solarstrom, arbeitet die PV-Anlage wirtschaftlicher. Es lohnt sich also, den eigenen Strom dort zu verbrauchen, wo er produziert wird, anstatt ihn einzuspeisen.
3. Mieterstrom: Vorteile beim Contracting
Die Planung, Installation und der Betrieb der PV-Anlage, wie auch der Verkauf des selbst erzeugten Solarstroms sind zeitlich sehr aufwendig. Daher entscheiden sich immer mehr Immobilienbesitzer beim Thema Mieterstrom für das Contracting. Beim Contracting arbeiten Immobilienbesitzer mit externen Dienstleistern wie SOLARIMO zusammen. Diese sogenannten Contractoren kümmern sich nach Bedarf um alle Belange. SOLARIMO übernimmt von der Installation der Anlage bis zur Stromlieferung an die Mieter alles. SOLARIMO übernimmt damit alle Aufgaben eines Stromversorgers.