Gewerbeimmobilien

Nachhaltigkeitskriterien mit PV-Anlagen erfüllen

Eigentümer*innen und Planer*innen von Immobilien haben eine große Verantwortung zu tra­gen. Schließlich ist die Immobilienbranche direkt und indi­rekt für rund ein Drittel des glo­ba­len CO2-Ausstoßes ver­ant­wort­lich. Um lang­fris­ti­ge Risiken zu mini­mie­ren und die Vermarktungsfähigkeit zu erhal­ten, ist es für Immobilienunternehmen wich­tig, Nachhaltigkeitskriterien zu defi­nie­ren und umzu­set­zen. Die öko­lo­gi­sche Komponente ist eine der Schlüssel für ESG-Kriterien, die in der Immobilienwirtschaft zu einem Wettbewerbsfaktor gewor­den sind. Die Branche kann auf ver­schie­de­nen Wegen ihrer Verantwortung gerecht wer­den. Einer davon ist die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern für eine Reduzierung der CO2-Emissionen.

  1. Immobilienbranche muss Nachhaltigkeitskriterien umsetzen
  2. Wachsende Bedeutung der ESG Nachhaltigkeitskriterien
  3. Gewerbeimmobilien: mit Photovoltaik Nachhaltigkeitsziele umsetzen
  4. Photovoltaikanlage für Bürogebäude in Leipzig
  5. Nachhaltigkeitsziele mit Photovoltaik umsetzen

1. Immobilienbranche muss Nachhaltigkeitskriterien umsetzen

Nachhaltigkeit ist in der Immobilienwelt nicht mehr nur ein Schlagwort des Marketings. Die Umsetzung der eige­nen Ziele in Sachen Nachhaltigkeit wird zuneh­mend wich­ti­ger. Für gewerb­li­che Unternehmen wächst die Bedeutung und wird immer mehr zu einem Wettbewerbsfaktor. Zum einen wol­len Mieter*innen nach­hal­ti­ge Standards ver­wirk­licht sehen und zum ande­ren sind es Investor*innen, die dar­auf drän­gen, dass die Immobilien lang­fris­tig vor Risiken geschützt sind. Auch aus der Sicht der Investor*innen ist es zuneh­mend wich­tig, dass die Nachhaltigkeitskriterien umge­setzt werden. 

Hinzu kommt die wirt­schaft­li­che Notwendigkeit eines ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten Umgangs mit Ressourcen. Die Kosten von Rohstoffen und ins­be­son­de­re von nicht erneu­er­ba­ren Energieträgern wer­den künf­tig durch einen Preis auf die CO2-Emissionen anstei­gen. So soll der Einsatz von fos­si­len Energien ver­rin­gert wer­den, aus Gründen des Klimaschutzes.

Auch beim Versicherungsschutz spie­len Nachhaltigkeitskriterien in der Immobilienbranche zuneh­mend eine Rolle. Da die Klimarisiken mit extre­men Wetterereignissen zuneh­men, kön­nen bei Versicherungen lang­fris­tig höhe­re Kosten auf die Eigentümer*innen hin­zu­kom­men. So kann es dazu kom­men, dass Eigentümer*innen, die Maßnahmen für den Klimaschutz umset­zen, keine höhe­ren Versicherungsbeiträge zah­len müssen.

2. Wachsende Bedeutung der ESG Nachhaltigkeitskriterien

Nachhaltigkeit ist sehr viel­fäl­tig und kann unter­schied­lich inter­pre­tiert wer­den. Neben den bekann­ten Zertifikaten für nach­hal­ti­ges Bauen spie­len im Immobilienmarkt zuneh­mend die ESG-Kriterien eine Rolle. Sie ste­hen für die Bereiche Umwelt (Engl. Environment), Soziales und Governance. Letzteres beschreibt die Art der Unternehmensführung.

Diese Kriterien ent­wi­ckeln sich zu einem Standard bei nach­hal­ti­gen Anlagen, wie auch im Immobiliensektor. Daher ste­hen nach­hal­ti­ge Aspekte der Immobilien und Unternehmen heute mehr im Fokus von Banken und Investor*innen. Für die meis­ten Investor*innen spie­len die ESG-Faktoren mitt­ler­wei­le eine Rolle bei der Auswahl von Immobilienanlagen. Dies wirkt sich in einer wach­sen­den Anzahl von nach­hal­ti­gen Finanzprodukten im Gebäudesektor aus. Fachleute gehen sogar davon aus, dass ESG-Kriterien die Immobilienwirtschaft dau­er­haft ver­än­dern werden.

Die Umsetzung der Kriterien sorgt für ein posi­ti­ves Image und erhöht die Vermietbarkeit von Immobilien. Auf der ande­ren Seite ver­min­dern sie das Risiko von höhe­ren Kosten, durch spä­ter not­wen­di­ge Änderungen am Gebäude, oder von gerin­ge­ren Einnahmen. Ein Verzicht oder eine Nichtbeachtung der ESG-Kriterien kann somit ein wirt­schaft­li­ches Risiko bedeu­ten. Im Extremfall kön­nen in eini­gen Jahren auch Sanktionen mög­lich sein.

3. In Gewerbeimmobilien die Nachhaltigkeitsziele mit Photovoltaik umsetzen

Innerhalb der ESG-Faktoren hat Nachhaltigkeit im Bereich Umwelt die größ­te Bedeutung. Für die Praxis kön­nen Immobilienunternehmen auch bei bestehen­den Immobilien ganz unter­schied­li­che Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und öko­lo­gi­sche Nachhaltigkeit umset­zen. Dazu gehö­ren die Reduzierung des Energiebedarfs, ein Wechsel der Beleuchtung zu LED, die intel­li­gen­te Optimierung der Betriebssteuerung, eine Dachbegrünung, sowie auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Die PV-Anlage bie­tet ver­schie­de­ne Vorteile für die Eigentümer*innen, für Mieter*innen, sowie für Natur und Gesellschaft. Sie kann den Energiebedarf des Gebäudes sen­ken, die Stromkosten der Mieter*innen redu­zie­ren und für die Zufriedenheit der Mietparteien sorgen.

Hinzu kommt der Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Erträge der PV-Anlagen und die ver­mie­de­nen Emissionen las­sen sich sicht­bar dar­stel­len, zum Beispiel auf einer Anzeigetafel für Mitarbeiter*innen, Mieter*innen und für Kund*innen. Sie füh­ren somit zu einem Imagegewinn und bes­se­rer Vermietbarkeit.

4. Photovoltaikanlage für Bürogebäude in Leipzig

Eine Photovoltaikanlage mit 122 kWp Leistung ver­sorgt ein Bürogebäude in Leipzig mit Solarstrom. SOLARIMO hat die Anlage geplant, instal­liert und betreibt sie. Die Eigentümerin des Gebäudes hat in die Anlage inves­tiert und erhält eine Pacht.

Die PV-Anlage besteht aus 450 Modulen und erzeugt pro Jahr über 101 MWh Energie. Damit wer­den mehr als 63 Tonnen CO2 pro Jahr ein­ge­spart. Für die Bindung der glei­chen Menge CO2 sind über 5.000 Bäume notwendig.

Der Solarstrom wird den gewerb­li­chen Mietparteien zur Verfügung gestellt. Diese kön­nen dadurch ihre Kosten redu­zie­ren und einen Teil ihres Energiebedarfs mit kli­ma­freund­li­chem Strom decken. Positiv für die Unternehmen, ihr Image und ihre Öffentlichkeitsarbeit, sowie für das Klima.

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5. Nachhaltigkeitsziele mit Photovoltaik umsetzen

In der Immobilienbranche spielt die Umsetzung von Nachhaltigkeitskriterien eine zuneh­mend grö­ße­re Rolle. Denn sie stel­len eine zuneh­men­de Chance für den Immobilienwert dar. Im Fokus sind vor allem die ESG-Kriterien, wel­che die Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung betrach­ten. Für die Ziele im Bereich Umwelt bie­tet sich die Installation und der Betrieb von Photovoltaikanlagen auf den Immobilien an. Sie leis­ten einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen und sind gut für das Image des Unternehmens und der Mieter*innen.

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Erfahrender Energieblogger mit hohem Interesse, die Energiewende mit inno­va­ti­ven Technologien und Geschäftsmodellen vor­an­zu­brin­gen. Experte für Gebäudeenergie mit dem Hintergrund als Dipl.-Ing.(FH) Bauphysik.

Andreas KühlEhemaliger Content-Creator bei SOLARIMOEnergynet-Portal für Energieeffizienz und erneu­er­ba­re Energien

Zuletzt bear­bei­tet: 21.07.2020

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