Nach einem starken ersten Quartal 2019, mit einem PV-Zubau von 1,27 GW, sind die Aussichten für die Photovoltaik weiterhin positiv. So freut sich die Solarbranche über einen neuen Höchststand des Geschäftsklimaindexes der Solarbranche, wie der Bundesverband Solarwirtschaft Mitte Mai, zum Start der Messe The smarter E Europe, verkündet hat.
- Stand von solarem Mieterstrom in 2019
- Mieterstrom entlastet Mieter*innen bei steigenden Stromkosten
- Solarer Mieterstrom ist ein lokaler Beitrag zum Klimaschutz
- Positive Aussichten durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG)
- Bauen mit höchstem Effizienzstandard: KfW40 Plus4
- Verbindung von Mieterstrom mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge
- Positive Aussichten für Mieterstrom in 2019
1. Stand von solarem Mieterstrom in 2019
Hinter dieser Entwicklung steht der preislichen Entwicklung der Photovoltaik aber auch der steigende Druck für konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz. Hinzu kommen noch die verschiedenen Möglichkeiten für die Verwendung des Solarstroms, wie z.B. das Laden von Elektrofahrzeugen. Bei diesen positiven Aussichten für die Photovoltaik werfen wir einen Blick auf die aktuelle Entwicklung bei solarem Mieterstrom.
Zum Zeitpunkt Ende Januar 2019 vermeldete die Bundesnetzagentur in Deutschland 434 realisierte Projekte mit solarem Mieterstrom. Diese haben insgesamt eine Leistung von 9,4 Megawatt (MW). Das ist nach wie vor nur sehr wenig, angesichts des notwendigen Ausbaus der Photovoltaik für den Klimaschutz und der Möglichkeit die Mieter von Nebenkosten zu entlasten.
2. Mieterstrom entlastet Mieter*innen bei steigenden Stromkosten
Besonders im urbanen Raum ist eine rasant steigende Mietpreisentwicklung festzustellen. Diese setzt Mieter finanziell unter großen Druck. Hinzu kommt noch ein Anstieg bei den Nebenkosten. So sind die Strompreise, nach Angaben des statistischen Bundesamtes, im April 2019 im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent angestiegen.
Die Installation einer Solaranlage mit dem Angebot für solaren Mieterstrom bringt hingegen eine Stromkostenentlastung. Um den Mieterstromzuschlag zu erhalten, muss das Angebot für Mieterstrom mindestens zehn Prozent günstiger sein als der örtliche Grundversorgertarif. Damit ist Mieterstrom ein Beitrag zur Entlastung der Mieter von steigenden Wohnkosten. Für die Eigentümer der Immobilien entstehen, in Zusammenarbeit mit einem Dienstleister wie SOLARIMO, keine Kosten.
3. Solarer Mieterstrom ist ein lokaler Beitrag zum Klimaschutz
Spätestens seit der Bewegung Fridays for Future ist das Thema Klimaschutz allgegenwärtig. Die vielen Aktivist*innen fordern, dass konkrete Klimaschutzmaßnahmen auf den Weg gebracht und schnell umgesetzt werden. Neben der Bundesregierung sind auch die Kommunen bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen gefragt. Dazu kann beispielsweise die Errichtung von Solaranlagen auf allen kommunalen Gebäuden gehören.
Auch solarer Mieterstrom bei kommunalen Wohnungsunternehmen leistet einen wichtigen Beitrag zum lokalen Klimaschutz. Dadurch wird die Erzeugung von Strom aus Kohlekraftwerken vermieden und Mieter erhalten die Gelegenheit aktiv an der Energiewende teilzunehmen.
4. Positive Aussichten durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG)
Bei Neubauten soll es künftig neue energetische Anforderungen geben. Mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) plant die Bundesregierung die Energieeinsparverordung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien Wärmegesetz (EEWärmeG) zu einem Gesetz zusammenzuführen.
Im Entwurf für das GEG sind Änderungen enthalten, die sich positiv auf solaren Mieterstrom auswirken. Denn künftig kann der Nachweis für die Pflicht zur Nutzung von erneuerbaren Energien auch durch gebäudenah erzeugten Strom aus einer Photovoltaikanlage erfolgen. Ebenso kann der Solarstrom in der energetischen Bilanzierung des Gebäudes auf Primärenergieebene berücksichtigt werden (Quelle: Ökozentrum NRW).
5. Bauen mit höchstem Effizienzstandard: KfW40 plus
Wer mit einem Neubau einen möglichst hohen Beitrag zum Klimaschutz leisten möchte, setzt auf den Standard KfW-Effizienzhaus 40 plus. Bauherren erhalten eine Förderung durch ein zinsgünstiges Darlehen und einen Tilgungszuschuss. Als Voraussetzung muss der Neubau nicht nur höchste Effizienzanforderungen erfüllen. Es muss auch eine Anlage zur Stromerzeugung, z.B. mit Solarstrom, und ein Batteriespeicher eingebaut werden.
Zur Umsetzung im Mehrfamilienhaus bietet sich besonders das Mieterstrommodell an. Ein spezialisierter Dienstleister hilft die Anforderungen der KfW für den solaren Ertrag und die Speicherkapazität einzuhalten.
6. Verbindung von Mieterstrom mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge
Eine weitere interessante Entwicklung, die solaren Mieterstrom voranbringen wird, ist der Trend zur Elektromobilität. Elektrofahrzeuge sind hocheffizient und mit Solarstrom vom Dach fahren sie besonders klimafreundlich. Daher wollen Eigentümer von Immobilien ihren Mietern die Möglichkeit geben, ihr Elektrofahrzeug mit sauberem Strom vom Dach zu laden. Dienstleister wie SOLARIMO, bieten Unterstützung in der Planung der Solaranlage und der Ladesäule.
7. Positive Aussichten für Mieterstrom in 2019
Die gesetzlichen und steuerlichen Regelungen für Mieterstrom sind kompliziert und vielfach abschreckend. Doch mit der Hilfe von spezialisierten Dienstleistern können innovative solare Mieterstromprojekte umgesetzt und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Die Technologie dazu ist vorhanden. Rückenwind gibt es zum einen durch einen höheren Druck für Klimaschutzmaßnahmen und zum anderen durch aktuelle technische Entwicklungen.