Solarer Mieterstrom für Genossenschaften

An den Steuern muss es nicht scheitern

Fallstudie der Wohnungsbaugenossenschaft Schwarzheide eG in Brandenburg

Solarer Mieterstrom ist bei Wohnungsgenossenschaften der­zeit viel dis­ku­tiert. Denn es ist eine groß­ar­ti­ge Möglichkeit, Gebäude inno­va­tiv und nach­hal­tig auf­zu­wer­ten und gleich­zei­tig den BewohnerInnen güns­ti­gen, lokal erzeug­ten Strom anzu­bie­ten. Doch häu­fig schei­tern sol­che Projekte auf­grund steu­er­li­cher Bedenken. Wie die­ses Problem gelöst wer­den, kann zeigt das Beispiel der WBG Schwarzheide in Brandenburg.

  1. Keine Solaranlage auf­grund steu­er­li­cher Bedenken
  2. In enger Abstimmung mit dem Steuerberater zum Erfolg
  3. Ein Pionierprojekt in Brandenburg – ohne Risiken für die Genossenschaft
  4. Erfolgreiche Kooperation für die Genossenschaft, die Mieter und die Umwelt

1. Keine Solaranlage aufgrund steuerlicher Bedenken

Die WBG Schwarzheide eG bewirt­schaf­tet ins­ge­samt über 600 Wohneinheiten in 6 Städten in der Niederlausitz. Ihr Ziel ist es, ihren Mitgliedern bezahl­ba­re Mieten in einem freund­li­chen und moder­ni­sier­ten Wohnungsumfeld zu bie­ten, durch Wohnwertverbesserung wie Balkonanbau, Aufzüge und eben einer Solaranlage. So der Plan von Geschäftsführer Thomas Gehre. Doch er sah sich schon seit län­ge­rer Zeit steu­er­li­chen Bedenken kon­fron­tiert. Viele Experten und Verbände waren der Meinung, Mieterstrom für Genossenschaften sei steu­er­lich nicht mög­lich. Um genau zu sein, gab es sogar inner­halb der Verbände wider­sprüch­li­che Aussagen dazu.

Für Thomas Gehre führ­te die Komplexität die­ser steu­er­li­chen Bedenken zu lang­jäh­ri­gen Diskussionen. Er woll­te die Wohngebäude mit einem Photovoltaik-Mieterstrom-Projekt inno­va­tiv gestal­ten und das Wohnen für die Mitglieder nach­hal­tig ver­bes­sern, war sich aber durch die kom­ple­xen steu­er­li­chen Hürden nicht sicher, wie. “Und genau in diese Überlegung platz­te SOLARIMO hin­ein.” sagt Thomas Gehre.

2. In enger Abstimmung mit dem Steuerberater zum Erfolg

SOLARIMO brach­te der WBG Schwarzheide einen Vorschlag zur Umsetzung mit: Der gesam­te Betrieb der Solaranlage und der Verkauf des Stroms an die MieterInnen soll­te von SOLARIMO über­nom­men wer­den. Die Genossenschaft hat mit dem Verkauf des Solarstroms also nichts zu tun, wodurch die steu­er­li­chen Risiken in Bezug auf die Solaranlage weg­fal­len. An ers­ter Stelle ste­hen für Thomas Gehre die Interessen der Genossenschafter, wes­halb jeg­li­che steu­er­li­che Risiken aus­ge­schlos­sen wer­den müs­sen. Daher wurde der vor­ge­schla­ge­ne Vertrag dem Steuerberater zur Prüfung gege­ben. Und von die­sem kam die Bestätigung: Steuerliche Risiken lie­gen nicht vor.

thomas_gehre

Das Tolle an dem Modell von SOLARIMO ist, dass wir kei­ner­lei Probleme mit den steu­er­recht­li­chen Hintergründen bei der Lieferung des Stroms an die Mieter haben.”

Thomas Gehre, Geschäftsführer WBG Schwarzheide eG

3. Ein Pionierprojekt in Brandenburg – ohne Risiken für die Genossenschaft

Nach der Freigabe durch den Steuerberater stand der Umsetzung des Projektes nichts mehr ent­ge­gen. Die Vereinbarung zwi­schen der Wohnungsbaugenossenschaft Schwarzheide eG und SOLARIMO sieht vor, dass SOLARIMO das Dach pach­tet, und auf eige­ne Kosten die Solaranlage baut und betreibt. Das reicht von der ers­ten Planung bis hin zur Information der Mieter und dem Verkauf des Stroms. Für die Wohnungsbaugenossenschaft Schwarzheide eG heißt das: kein Aufwand, keine Kosten, kein Risiko.

Das Konzept von SOLARIMO funk­tio­niert für uns und die MieterInnen ein­wand­frei: SOLARIMO über­nimmt alles von der tech­ni­schen Planung, der Installation der Wandler, der Koordination mit den Dachdeckern über die Zusammenarbeit mit den Elektrikern und letzt­lich, dem Verkauf des Stroms an die Mieter” freut sich Thomas Gehre über die unkom­pli­ziert und erfolg­reich durch­ge­führ­ten Projekte.

Die Mieter*innen kön­nen dabei wei­ter­hin indi­vi­du­ell ent­schei­den, ob sie das Stromlieferangebot des Dienstleisters anneh­men oder bei ihrem bis­he­ri­gen Stromanbieter bleiben.

Tatsächlich haben bereits im Vorfeld fast 30% unse­rer Mitglieder Interesse am Strom vom eige­nen Dach bekun­det”, so Thomas Gehre.

4. Erfolgreiche Kooperation für die Genossenschaft, die Mieter und die Umwelt

Die Installation der Solaranlagen soll­te im Rahmen der anste­hen­den Gebäudesanierung statt­fin­den. Doch durch die lan­gen Verzögerungen auf­grund der steu­er­li­chen Unsicherheiten waren die Arbeiten zu der Sanierung des Gebäudes schon weit fort­ge­schrit­ten. Am Ende wurde die Solaranlage aber gera­de noch recht­zei­tig vor Einzug der neuen Mieter*innen auf dem Dach des rund­um sanier­ten Gebäudes installiert.

Auf Basis der guten Erfahrungen im ers­ten Projekt wur­den direkt in Folge die nächs­ten Projekte begon­nen. Inzwischen hat die Genossenschaft bereits drei Mieterstrom-Anlagen in Schwarzheide und dem benach­bar­ten Ort Senftenberg mit ins­ge­samt 140 kWp und 500 Solarmodulen umge­setzt, von denen 120 Wohneinheiten pro­fi­tie­ren. Außerdem sind zwei wei­te­re Projekte mit jeweils ca. 40 kWp geplant. Diese spa­ren dann zusam­men jähr­lich über 100 Tonnen CO2 ein.

Die Umsetzung unse­res Mieterstromprojektes mit SOLARIMO hat so gut geklappt, da haben wir direkt gesagt: Ja, wir haben noch mehr Dächer”, erklärt Thomas Gehre.

Er ist begeis­tert davon, dass genos­sen­schaft­li­cher Mieterstrom trotz der anfäng­li­chen steu­er­li­chen Bedenken erfolg­reich umge­setzt wer­den konn­te und er somit sei­nen Mitglieder*innen güns­ti­gen grü­nen Strom in einem attrak­ti­ven Wohnungsumfeld bie­ten kann.


Interessieren Sie sich für sola­ren Mieterstrom für Ihre Genossenschaft? Melden Sie sich bei uns!

Wir geben Ihnen wei­te­re Informationen zum Potenzial, wel­ches Photovoltaikanlagen auf den Gebäuden Ihrer Genossenschaft haben.

Bringen Sie mit uns die Energiewende in die Städte und leis­ten Sie mit uns einen wich­ti­gen Beitrag für eine nach­hal­ti­ge Zukunft!

Interesse an Mieterstrom geweckt?

Interessieren Sie sich für Photovoltaik für Ihre Immobilie? Melden Sie sich gerne bei uns.

Wir geben Ihnen wei­te­re Informationen zum Thema Photovoltaik und dem Potential, wel­ches eine Photovoltaikanlage auf Ihrem Mehrfamilienhaus hat.

Bringen Sie mit uns die Energiewende in die Städte und leis­ten Sie mit uns einen wich­ti­gen Beitrag für eine nach­hal­ti­ge Zukunft!

Judith FreudeCustomer Solution Managerin

Zuletzt bear­bei­tet: 05.12.2019

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten