Man kann Solaranlagen nur auf Süd-Dächern installieren – dieser und ähnliche Vorwürfe halten sich hartnäckig. Deshalb zögern viele Immobilienbesitzer bei der Anschaffung einer eigenen Solaranlage. Zu Unrecht, denn bei den Aussagen handelt es sich oft um Fehldeutungen. Nach dem ersten Beitrag mit Fakten über Solarenergie präsentieren wir Ihnen vier weitere Photovoltaik-Irrtümer. Wir nehmen die Gerüchte genau unter die Lupe und klären, wie es um die Fakten in puncto Solarenergie steht.
- #6: Am Tag wird überproduziert, in der Nacht fehlt dafür Strom
- #7: Die Installation von Solarmodulen auf Flachdächern ist viel zu aufwendig
- #8: Auf denkmalgeschützten Häusern ist es verboten, Solaranlagen zu installieren
- #9: Solaranlagen eignen sich nur für Süd-Dächer
- Die Fakten: Solarenergie ist viel effizienter, als Sie denken!

#6 Am Tag wird überproduziert, in der Nacht fehlt dafür Strom
Eine weit verbreitete Sorge bei der eigenen Solaranlage ist die Versorgungssicherheit. Weil Sonnenstrom wetter- und tageszeitabhängig ist, sind viele Eigentümer skeptisch, ob Strom dann zur Verfügung steht, wenn sie ihn benötigen.
Wer Solarstrom vom Dach nutzt, ist nicht vom Stromnetz abgekoppelt. Das bedeutet, dass weiterhin Strom aus dem Netz bezogen werden kann. Somit ist immer eine Versorgung mit Strom sichergestellt, auch wenn die Sonne nicht scheint.
#7 Die Installation von Solarmodulen auf Flachdächern ist viel zu aufwendig
Das Bild der PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus mit Schrägdach ist weit verbreitet. Daher können sich viele schwer PV-Module auf anderen

Dächern vorstellen. Wie muss die Ausrichtung sein, wie groß das Dach? Kann man PV-Module auch auf Flachdächern installieren?
Ja, und zwar sehr gut! Flachdachmontagesysteme für Solarmodule sind schnell installiert, und man gewinnt mit ihnen sogar einen weiteren Vorteil: durch die Flexibilität lassen sich die Module optimal zur Sonne ausrichten. So kann ein
Maximum an Strom produziert werden.
Auch wir haben bei einigen unserer Projekte diese Systeme im Einsatz (siehe Bild von unserem Projekt in Berlin).
#8 Auf denkmalgeschützten Häusern ist es verboten, Solaranlagen zu installieren
Gerade bei Eigentümern mit älteren Gebäuden besteht oft die Sorge, dass der Bau einer Solaranlage aus Gründen des Denkmalschutzes nicht zulässig sei.
Hier lässt sich einfach Klärung schaffen. Seit einem Gerichtsurteil aus dem Jahr 2011 ist der Bau einer PV-Anlage mit der Zustimmung der Denkmalschutzbehörde möglich. Auch wenn die Bauherren keine Baugenehmigung für die Solaranlage benötigen, müssen sie bei denkmalgeschützten Gebäuden eine Genehmigung der zuständigen Behörde für den Denkmalschutz einholen.
#9 Solaranlagen eignen sich nur für Süd-Dächer
Die Ausrichtung der Solaranlage nach Süden erzeugt unter idealen Bedingungen den höchsten Ertrag. Aber auch bei einer Abweichung des Daches von der Ausrichtung nach Süden können noch hohe Erträge erzielt werden. Mit der Ausrichtung nach Osten oder Westen verschiebt sich die Stromerzeugung mehr in die Morgen- bzw. Abendstunden im Vergleich zur Mittagsspitze bei der Südausrichtung.
Auf Flachdächern können unter Umständen bei einer Ost-West-Ausrichtung mehr Solarmodule untergebracht werden. Hinzu kommt, dass bei einer Ausrichtung nach Osten und Westen eine über den Tag gleichmäßiger verteilte Stromerzeugung erzielt wird.
Die Fakten: Solarenergie ist viel effizienter, als Sie denken!
Unsere Fakten zur Solarenergie stellen klar: Die Photovoltaik ist eine zukunftsweisende, umweltgerechte und lohnende Technologie. Hinterfragen Sie also die üblichen Photovoltaik-Irrtümer und machen Sie sich beim Solarstrom-Experten SOLARIMO schlau. Weitere Irrtümer klären wir in Teil 1 und Teil 3 dieser Serie auf. Gerne beantworten wir Ihnen Ihre Fragen zum Thema und geben Ihnen einen Überblick über die Möglichkeiten, Ihre Immobilie mit grünem Strom auszustatten.