Die Sonne als Energiequelle zu nutzen, hat einige unschlagbare Vorteile. Zwar wird der Süden der Bundesrepublik noch immer mit mehr Sonnenstunden verwöhnt, doch längst lohnt sich auch in Norddeutschland die Installation einer Photovoltaikanlage und damit die Nutzung von Sonnenstrom. So betrug der Anteil der Photovoltaik an der deutschen Bruttostromerzeugung im Jahr 2017 bereits 6,1 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 5,9 Prozent, wie aus den aktuellen Zahlen des Statistikportals Statista hervorgeht. Und dieser Trend wird sich fortsetzen, denn die Vorzüge der Solarenergie in Deutschland überzeugen. Im Folgenden haben wir für Sie die wichtigsten Informationen über Photovoltaik und die Vorteile von grünem Mieterstrom zusammengestellt.
- Was ist Photovoltaik und wie funktioniert Photovoltaik?
- Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
- Photovoltaikanlagen sind pflegeleicht und enorm kostensparend
- Sie tun der Umwelt einen großen Gefallen
- Ungenutzte Dachflächen bekommen wichtige Aufgabe
- Der Wert des Gebäudes steigt
- Versorgung immer gewährleistet
1. Was ist Photovoltaik und wie funktioniert Photovoltaik?
Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht direkt in Strom um. Eine solche Anlage besteht aus mehreren Modulen und einem Wechselrichter. Die Module wandeln die Sonnenenergie in Strom um. Der Wechselrichter leitet den Sonnenstrom an den Mieter im Haus oder in das Stromnetz. Die Installation einer Photovoltaikanlage dauert in der Regel nur wenige Tage – je nach Anzahl der Module. Wird mehr Solarstrom produziert, als die Mieter im Haus aktuell benötigen, kann dieser Strom in das Stromnetz eingespeist werden. Im Gegenzug wird die sogenannte Einspeisevergütung gezahlt. Deren Höhe ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt.
2. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
Dieses Gesetz soll den Ausbau der Anlagen vorantreiben, die zur Stromerzeugung regenerative Energien nutzen. Dazu zählen beispielsweise Windkraftanlagen und Solaranlagen. Die erste Fassung stammt aus dem Jahr 2000, die aktuelle aus dem Jahr 2014. Ziel der Vereinbarung ist es, fossile Energieressourcen zu schonen und den Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms in der Bundesrepublik bis 2050 auf mindestens 80 Prozent zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, werden neben Solarenergie in Deutschland unter anderem auch die Windenergie, Wasserkraft und Geothermie gefördert. Bislang hat sich der Ausbau der Solarenergie auf Deutschlands ländliche Regionen konzentriert. Nun soll auch in den großen Städten die Kraft der Sonne zur Erzeugung von grünem Strom genutzt werden, indem immer mehr Mietshäuser mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden.
3. Photovoltaikanlagen sind pflegeleicht und enorm kostensparend
Noch vor einigen Jahren hinderten die relativ hohen Anschaffungskosten viele Menschen am Einbau einer Photovoltaikanlage. In den vergangenen Jahren sind diese Kosten jedoch stetig gesunken. Entsprechend schneller amortisiert sich der Anschaffungsbetrag. Ein weiterer Aspekt, der Solarenergie in Deutschland immer beliebter macht: Die Anlagen sind widerstandsfähig und nicht sehr wartungsintensiv. Und der wichtigste Punkt: Die Energiekosten sinken. Mit einem eigenen kleinen Kraftwerk auf dem Dach lässt sich günstiger Sonnenstrom erzeugen, dessen Preis pro Kilowattstunde deutlich unter dem Preis der Energieversorger liegt. Wie hoch die Ersparnis genau ausfällt, hängt unter anderem von der Größe der Anlage, der Ausrichtung und Neigung der Solarmodule sowie den Anschaffungskosten ab. Zudem müssen Nutzer von solarem Mieterstrom keine der regelmäßigen Preiserhöhungen befürchten. Zusätzlich wird nicht genutzter Strom ins Netz eingespeist und nach dem EEG vergütet.
4. Sie tun der Umwelt einen großen Gefallen
Es ist neben der Stromkostenersparnis der Hauptgrund für die zunehmende Beliebtheit grünen Stroms: Sie schonen mit der Nutzung von Sonnenstrom die Umwelt. Unter anderem ist Solarenergie in Deutschland auch deshalb auf dem Vormarsch, weil immer mehr Nutzer sich der Nachhaltigkeit und Sauberkeit grünen Stroms bewusst werden. Wer auf fossile Energiequellen verzichtet und seinen Strom aus einer Photovoltaikanlage bezieht, trägt zur Minimierung des CO2-Ausstoßes bei. Eine Photovoltaikanlage produziert im Gegensatz zu fossilen und nuklearen Kraftwerken keinerlei Emissionen.
5. Ungenutzte Dachfläche bekommt wichtige Aufgabe
Die Photovoltaikanlage wird auf das Gebäudedach gebaut und fällt den Hausbewohnern somit kaum auf. Es wird also Strom produziert, ohne dass optische Beeinträchtigungen in Kauf genommen werden müssen. Während die Dächer deutscher Einfamilienhäuser in der Regel etwa zwischen 30 und 50 Quadratmeter Platz bieten, ist die Fläche auf Mehrfamilienhäusern natürlich entsprechend größer – genug, um die Mietwohnungen mit ausreichend Sonnenstrom zu versorgen.
6. Der Wert des Gebäudes steigt
Ob Mehrfamilienhaus oder Bürogebäude – eine Photovoltaikanlage auf dem Hausdach lässt den Wert der Immobilie langfristig in die Höhe klettern. Potenzielle Käufer werden nicht nur von den geringeren Energiekosten überzeugt sein, sondern sie sparen sich auch die Anschaffungskosten der Photovoltaikanlage.
7. Versorgung immer gewährleistet
Nachts scheint die Sonne nicht – das bedeutet jedoch nicht, dass Nutzer von Solarenergie in Deutschland im Dunkeln sitzen müssen. Nach intensiver Sonneneinstrahlung wird zu viel produzierter, ungenutzter Strom in das Stromnetz eingespeist und kann dann bei Bedarf als Reststrom wieder abgegeben werden. So ist eine lückenlose Stromversorgung garantiert.