Umsetzung eines Mehrfamilienhauses

als KfW-Effizienzhaus 40 plus

Fallstudie der Klimaschutzsiedlung Hilden als KfW-Effizienzhaus 40 plus in Hilden

Bauherr*innen haben in der Planung ihres Objektes ein wach­sen­des Interesse an einem kon­kre­ten Beitrag zum Klimaschutz. Das Objekt soll hoch­ef­fi­zi­ent sein, mit einem gerin­gen Energieverbrauch, und eine eige­ne nach­hal­ti­ge Stromerzeugung haben. So ist es auch für das sozi­al und öko­lo­gisch anspruchs­vol­le Projekt der Trialog Hilden geplant.

Ein Gemeinschafts-Wohnprojekt einer pri­va­ten Baugruppe mit 28 Wohnungen zwi­schen Hilden und Düsseldorf. Es soll im Passivhausstandard mit einer Photovoltaikanlage aus­ge­führt wer­den. Für die Förderung des nach­hal­ti­gen Projektes bie­tet sich daher der KfW-Standard Effizienzhaus 40 plus an.

Wir zei­gen auf wie wir hel­fen ein KfW-Effizienzhaus 40 plus, als Mehrfamilienhaus mit loka­ler Stromversorgung umzusetzen.

  1. Auslegung von PV-Anlage und Batteriespeicher im KfW-Effizienzhaus 40 plus
  2. Technische Detailplanung mit Zählerkonzept
  3. Praktische Umsetzung des Projektes bis zum Netzanschluss
  4. Daten zum Projekt Klimaschutzsiedlung Hilden

Der Strom aus der Photovoltaikanlage muss in einem KfW-Effizienzhaus 40 plus vor­ran­gig vor Ort ver­braucht wer­den. Das stellt die Baugruppe und Architekt*innen des Projektes vor unge­wohn­te Herausforderungen. Daher hat die Baugruppe, als Teil der Dachgenossenschaft Ko-Operativ eG NRW, um Unterstützung bei SOLARIMO gebeten.

Der Dienstleister SOLARIMO hat die Architekt*innen in der Planung unter­stützt und über­nimmt den Bau der Photovoltaikanlage. Darüber hin­aus unter­stüt­zen die erfah­re­nen Techniker*innen die Architekt*innen auch im Detail. Etwa, wenn es um not­wen­di­ge Durchbrüche für Stromleitungen oder den Platzbedarf für den Speicher geht. Nach dem Anschluss an das Stromnetz wird SOLARIMO für eine rei­bungs­lo­se Belieferung der Bewohner*innen mit Strom sor­gen. So kann die Klimaschutzsiedlung in Hilden mit kom­pe­ten­ter Unterstützung den Herausforderungen begeg­nen und ihren Plan eines kli­ma­freund­li­chen Wohnkonzepts realisieren.

Wir hat­ten das Gefühl, dass SOLARIMO gut zu unse­rem Projekt passt. Außerdem ist SOLARIMO auf Sonderwünsche ein­ge­gan­gen, wie z.B. die trans­pa­ren­ten Glasmodule und auch die Unterstützung des KFW+ Standards. Weiterhin gab es eine posi­ti­ve Referenz sei­tens unse­rer Dachgenossenschaft, wodurch auch Ressourcen gebün­delt wer­den konn­ten. Und letzt­lich haben auch die Konditionen gepasst,” so Michael Spillner von der Baugruppe Trialog Hilden.

1. Auslegung von PV-Anlage und Batteriespeicher im KfW-Effizienzhaus 40 plus

Die Planung eines KfW Effizienzhaus 40 plus stellt für Architekten und Energieberater eine beson­de­re Herausforderung dar. Zusätzlich zur Planung der effi­zi­en­ten Gebäudehülle und Haustechnik kommt eine Auslegung der Photovoltaikanlage und eines Batteriespeichers hinzu. Diese müs­sen beide in der rich­ti­gen Größe dimen­sio­niert wer­den, um die Anforderungen für ein KfW Effizienzhaus 40 plus (KfW Technische FAQ 2.08 und 2.09) ein­zu­hal­ten, unter Beachtung der Gegebenheiten und Einschränkungen des rea­len Gebäudes.

Bei der Klimaschutzsiedlung Hilden haben Vertreter*innen der Baugruppe SOLARIMO früh­zei­tig um Unterstützung bei der Planung, bzw. um ein Contracting-Angebot gebe­ten. Im Austausch mit den Bauherr*innen, dem Energieberater und den Architekt*innen haben die Expert*innen von SOLARIMO die Anlage dar­auf­hin dimen­sio­niert. Gemeinsam haben sie die PV-Anlage und den Batteriespeicher auf das Gebäude und die Anforderungen der KfW abstim­men können.

2. Technische Detailplanung mit Zählerkonzept

In der tech­ni­schen Detailplanung geht es um die detail­lier­te Auslegung der Module, die Erstellung eines Zählerkonzeptes, sowie um die Vorbereitung für die Installation. Dazu gehört auch das, im KfW Effizienzhaus 40 plus gefor­der­te, Monitoring für die Visualisierung von Stromerzeugung und ‑ver­brauch in jeder Wohneinheit. Während der Fachplaner für die Haustechnik die Umsetzung von Photovoltaikanlagen mit einer Einspeisung in das Stromnetz selbst über­neh­men kann, steht er beim Mieterstrommodell im Mehrfamilienhaus vor zusätz­li­chen Herausforderungen.

Die Photovoltaikanlage in der Klimaschutzsiedlung Hilden wird sich auf die Dächer der drei Gebäudeteile und auf den Laubengängen ver­tei­len. Die mit Glas über­dach­ten Laubengänge erhal­ten mit Verbund-Sicherheitsglas ver­glas­te Module, die teil­wei­se durch­sich­tig sind.

Der erzeug­te Solarstrom muss zen­tral zusam­men­ge­führt wer­den, damit die Bewohner*innen ihn direkt oder nach der Speicherung nut­zen kön­nen. Dies erfor­dert ein geeig­ne­tes Zählerkonzept, damit eine sau­be­re Abrechnung mög­lich wird.

Um diese Aufgabe wird sich SOLARIMO als erfah­re­ner Anbieter für Mieterstrom küm­mern. Die Architekt*innen und Fachplaner*innen haben somit keine zusätz­li­che Arbeit, kön­nen aber die Forderung der KfW, eine vor­ran­gi­ge Nutzung des Stroms im Gebäude, (KfW Technische FAQ 2.06) erfül­len. Denn das Full-Service Angebot von SOLARIMO beinhal­tet die kom­plet­te Detailplanung der PV-Anlage mit Batteriespeicher, Wechselrichter, Monitoring und Zählerkonzept. So wis­sen die Architekt*innen in Hilden bei­spiels­wei­se genau, wie viel Platz sie für Wechselrichter und Batteriespeicher vor­se­hen müs­sen. Auch not­wen­di­ge Durchbrüche und Platz für die elek­tri­schen Leitungen kön­nen sie ohne gro­ßen Aufwand ein­pla­nen. Sie müs­sen sich auch nicht um das Zählerkonzept für die spä­te­re Abrechnung kümmern.

Planung der Photovoltaikanlage Klimaschutzsiedlung Hilden

(Quelle: Baufrösche • Architekten und Stadtplaner GmbH; bau​froe​sche​.de/​p​o​r​t​f​o​l​i​o​/​h​i​l​d​e​n​-​t​r​i​a​l​og/)

3. Praktische Umsetzung des Projektes bis zum Netzanschluss

In der kon­kre­ten Umsetzung des Projektes folgt der Bau, bzw. die Bauleitung für die Errichtung der PV-Anlage, die Installation von Wechselrichter und Batteriespeicher, sowie den elek­tri­schen Anschluss mit Netzanschluss an das Verteilnetz. Für den Anschluss der PV-Anlage an das Stromnetz ist eine früh­zei­ti­ge Kommunikation mit dem Netzbetreiber not­wen­dig, damit es nicht zu Verzögerungen bei der Inbetriebnahme kommt.

In enger Absprache mit den Architekt*innen des Projektes wird sich SOLARIMO um die Vergabe und Montage der PV-Anlage küm­mern. Die Architekt*innen müs­sen sich damit auch nicht um den Anschluss an das ört­li­che Stromnetz kümmern.

So kann mit­hil­fe des erfah­re­nen Mieterstrom-Dienstleisters SOLARIMO in dem Wohnprojekt eine loka­le nach­hal­ti­ge Stromversorgung rea­li­siert wer­den. Denn nach dem Anschluss der Anlage an das Stromnetz ver­sorgt SOLARIMO die Bewohner*innen der Klimaschutzsiedlung Hilden mit Strom. Auf die­sem Weg ist die Umsetzung von KfW40plus-Projekten im Mehrfamilienhaus mit loka­lem Stromverbrauch möglich.

4. Daten zum Projekt Klimaschutzsiedlung Hilden

  • Gebäude-Standard: Passivhaus/ KfW-Effizienzhaus 40 plus
  • Klimaschutzsiedlung der Energieagentur NRW
  • Wohneinheiten: 28
  • Leistung PV-Anlage: ca. 100 kWp
  • Kapazität Batteriespeicher 40 kWh
  • Stromerzeugung: 84,1 MWh im Jahr
  • CO2-Einsparung: 43 Tonnen im Jahr

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Erfahrender Energieblogger mit hohem Interesse, die Energiewende mit inno­va­ti­ven Technologien und Geschäftsmodellen vor­an­zu­brin­gen. Experte für Gebäudeenergie mit dem Hintergrund als Dipl.-Ing.(FH) Bauphysik.

Andreas KühlEhemaliger Content-Creator bei SOLARIMOEnergynet-Portal für Energieeffizienz und erneu­er­ba­re Energien

Zuletzt bear­bei­tet: 16.12.2019

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