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Sicher machen sich eini­ge MieterInnen Gedanken, ob das nächs­te Fahrzeug ein Elektroauto sein soll. Doch dabei kommt häu­fig die Frage des Ladepunktes auf. Wo soll die Batterie gela­den wer­den? Da Lademöglichkeiten direkt an der Wohnung rar gesät sind, muss das Auto an der nächs­ten öffent­li­chen Ladesäule oder viel­leicht am Arbeitsplatz gela­den wer­den. Dabei ist es für den Ausbau der nach­hal­ti­gen Fahrzeugtechnologie wich­tig, die Infrastruktur aus­zu­bau­en und so eine beque­me Möglichkeit zu schaf­fen, das Auto Zuhause laden zu kön­nen.
Die Sonne als Energiequelle zu nut­zen hat eini­ge unschlag­ba­re Vorteile. Der Solarstrom kann mit PV-Modulen genau dort erzeugt wer­den, wo er ver­braucht wird. Hinzu kommt, dass der erzeug­te Strom für MieterInnen inzwi­schen sehr güns­tig gewor­den ist. Das stei­gert die Beliebtheit des Ökostroms vom Dach, was sich auch in den Zahlen bemerk­bar macht! So betrug der Anteil der Photovoltaik an der deut­schen Bruttostromerzeugung in 2019 bereits 9,0 Prozent. 2018 waren es noch 7,2 Prozent, wie aus den Zahlen zur Nettostromerzeugung von ener­gy-charts her­vor­geht.
Als eine his­to­risch bedeu­ten­de Energieregion trägt Nordrhein-Westfalen große Verantwortung für die Energiewende und für den Klimaschutz all­ge­mein. Mehr als acht Millionen Haushalte wol­len eine zuver­läs­si­ge und sau­be­re Stromversorgung. Daher ist ein Ausbau der erneu­er­ba­ren Energien zwin­gend not­wen­dig. Gerade die Photovoltaik bie­tet sich für einen dezen­tra­len und ver­brau­cher­na­hen Ausbau an. Über die Erfahrungen mit Photovoltaik und Mieterstrom in NRW haben wir Wilhelm Schröder, Senior-Experte im Themengebiet Photovoltaik und Mieterstrom, befragt.
Viele Städte und Gemeinden wol­len einen akti­ven Beitrag zum Klimaschutz leis­ten. Sie tre­ten Klimabündnissen bei oder rufen den Klimanotstand aus. Sie dis­ku­tie­ren Klimaziele, beschlie­ßen Selbstverpflichtungen und erstel­len Klimaschutzkonzepte. Es gibt viele Möglichkeiten, vor Ort zu han­deln und die loka­len Treibhausgasemissionen zu redu­zie­ren. Dabei kön­nen die kom­mu­na­len Wohnungsgesellschaften eine wich­ti­ge Rolle spie­len. Sie kön­nen selbst den Energieverbrauch ihrer Gebäude redu­zie­ren, erneu­er­ba­re Energien nut­zen und Vorbild für ande­re loka­le AkteurInnen sein.
Die Energiewende lässt sich auch im Mehrfamilienhaus umset­zen. Denn mit Mieterstrom kön­nen auch MieterInnen von den Förderungen für PV-Strom pro­fi­tie­ren. Bislang erfolg­te die Solarstromproduktion für den Eigenverbrauch über­wie­gend auf Dächern von Einfamilienhäusern in länd­li­chen Regionen Deutschlands.
Skizze eines Projektes für PV auf Mietimmobilie
Die Wohnungswirtschaft steht vor der gro­ßen Herausforderung, bezahl­ba­ren Wohnraum zu schaf­fen und gleich­zei­tig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leis­ten. Ein Paradebeispiel für die Vereinbarkeit bei­der Anforderungen zeigt das Projekt Dolgensee-Center der Gewobag in Berlin-Lichtenberg. In die­sem Neubau mit rund 700 Wohnungen sind die Mieten güns­tig, wäh­rend die Energieeffizienz höher ist als der Standard. Die MieterInnen kön­nen zusätz­lich güns­ti­gen Solarstrom vom Dach bezie­hen.
Ladestation mit Mietwohnungen im Hintergrund
Solarstrom vom Dach eines Mehrfamilienhauses macht nicht nur die Belieferung der Mieter*innen mit Strom mög­lich. Er lässt sich auch für den Strom der Haustechnik, wie Beleuchtung und Heizungstechnik nut­zen. Eine wei­te­re Möglichkeit zur loka­len Nutzung des Stroms besteht in einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.
Ladestation mit Elektroautos im Hintergrund
Jeden Tag gibt es neue Nachrichten über den Wandel im Verkehrssektor, weg von Autos mit Verbrennungsmotoren, hin zu Elektroautos. Doch um wirk­li­che Nachhaltigkeit im Verkehr zu inte­grie­ren, müs­sen Elektroautos mit sau­be­rem Strom aus erneu­er­ba­ren Energien betrie­ben wer­den. Denn noch kommt unse­re Stromversorgung zu über 50 Prozent aus kon­ven­tio­nel­len Kraftwerken.
Sonnenstrahlen im Wald
Solarer Mieterstrom ist die neue Energie der Stadt. SOLARIMO hat im Jahr 2019 viele neue Projekte umge­setzt. So kön­nen sich immer mehr Mieter*innen an der Energiewende betei­li­gen und mit güns­ti­ge­ren Strompreisen von ihr pro­fi­tie­ren. Mieterstrom wird zudem immer mehr in gesamt­heit­li­che Klimaschutzkonzepte inte­griert. Mehr als 30 neue Projekte von SOLARIMO zei­gen: Der Gebäudebestand gewinnt mit sola­rem Mieterstrom an Attraktivität. Auch in ener­gie­ef­fi­zi­en­ten Neubauten nimmt die Bedeutung einer loka­len nach­hal­ti­gen Stromerzeugung zu. Künftig ermög­licht Mieterstrom auch eine nach­hal­ti­ge Elektromobilität.
Neubau mit PV
Im Neubau geht die Entwicklung nicht nur hin zu einer immer höhe­ren Energieeffizienz. Auch die loka­le Energieerzeugung mit erneu­er­ba­ren Energien spielt eine wach­sen­de Rolle im Immobiliensektor. Damit sind Photovoltaikanlagen eine pas­sen­de Ergänzung zum moder­nen nach­hal­ti­gen Neubau. Perfekt wird es, wenn die Mieter*innen den kli­ma­freund­li­chen Strom vor Ort bezie­hen kön­nen. So leis­ten sie einen Beitrag zum Klimaschutz und spa­ren Stromkosten. Daher haben wir im Jahr 2019 in fünf Texten gezeigt, wie sich ener­gie­ef­fi­zi­en­te Neubauten und Photovoltaikanlagen mit Mieterstrom ver­bin­den las­sen.