24 Fakten für die Feiertage

Ein tur­bu­len­tes Jahr neigt sich dem Ende zu. Anlässlich der Feiertage ist das Grund genug für uns, noch­mal die 24 span­nends­ten Fakten unse­rer dies­jäh­ri­gen Reihe zusam­men­zu­tra­gen. Viel Spaß beim Lesen und Staunen!

  1. Mit einer PV-Anlage ist man auch in der Nacht mit Strom versorgt
  2. PV-Anlagen sind wartungsarm 
  3. Sonnenenergie deckt noch mehr als nur den Strombedarf 
  4. Solarkraftwerke auf Mehrfamilienhäusern loh­nen sich in vie­ler­lei Hinsicht 
  5. Eine PV-Anlage kann den Jahresstrombedarf eines Haushaltes erzeugen
  6. Mit Solarstrom kann man heizen
  7. Die Installation von Solarmodulen auf Flachdächern ist ein­fach und schnell
  8. Auf denk­mal­ge­schütz­ten Gebäuden ist die Installation von Solaranlagen möglich
  9. Solaranlagen erzie­len in diver­sen Ausrichtungen Strom
  10. Die Feuerwehr löscht Gesolbäude mit PV-Anlagen
  11. PV erhöht die Brandgefahr nicht mehr als ande­re elek­tri­sche Anlagen
  12. Solarstrom ist planbar
  13. Solarenergie lie­fert einen rele­van­ten Beitrag zur Stromversorgung
  14. Deutschland expor­tiert kei­nen Strom aus Solaranlagen ins Ausland
  15. Die Photovoltaikbranche schafft Arbeitsplätze
  16. Solarstrom vom Dach ent­las­tet die Stromnetze
  17. Für PV-Anlagen gibt es ver­schie­de­ne staat­li­che Förderungen
  18. Die Leistung von PV-Anlagen ist beständig
  19. PV-Anlagen lie­fern auch bei bewölk­tem Himmel Solarstrom
  20. Solarmodule haben einen Lebenszyklus von über 20 Jahren
  21. Die Montage einer Aufdach-PV-Anlage ist inner­halb kur­zer Zeit möglich 
  22. Eine PV-Anlage erzeugt bei käl­te­ren Temperaturen mehr Strom
  23. Solarmodule hal­ten hohen Schneelasten stand 
  24. PV-Anlagen arbei­ten in Deutschland effizient

1. Mit einer PV-Anlage ist man auch in der Nacht mit Strom versorgt

Die Kombination aus Speicher und Anlage hilft, den höchst­mög­li­chen Eigenverbrauch zu erzie­len – denn zu Spitzenertragszeiten ist in der Regel nie­mand Zuhause, um den Strom direkt zu ver­brau­chen. In einem Mehrfamilienhaus sieht das jedoch oft anders aus: Selten sind alle Mieter*innen zeit­gleich außer Haus, sodass die loka­le Nutzung des eige­nen Solarstroms hier grund­sätz­lich höher ist als im Einfamilienhaus. Darüber hin­aus sind Wohngebäude, die mit einer PV-Anlage aus­ge­stat­tet sind, wei­ter­hin mit dem Stromnetz ver­bun­den. Sollte der eigens pro­du­zier­te Strom also nicht aus­rei­chen, wird immer Strom aus dem Netz nachgeliefert.

2. PV-Anlagen sind wartungsarm

Neben dem Anschaffungspreis sind auch die Wartungs- und Reinigungskosten zu betrach­ten. Hier über­zeu­gen Solaranlagen mit einem wei­te­ren Vorteil: Sie sind sehr stö­rungs- und war­tungs­arm. Und auch die Reinigung über­zeugt mit gerin­gem Aufwand. Der Niederschlag über­nimmt die Reinigung fast voll­stän­dig.  

3. Sonnenenergie deckt noch mehr als nur den Strombedarf
 

Den Strom aus Photovoltaikanlagen ver­brau­chen Haushalte und Nutzer*innen in ers­ter Linie für Haushaltsgeräte. Doch der Solarstrom kann auch einen Teil des Strombedarfs von Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge decken und somit die Wärme und Mobilität unter­stüt­zen. 

Durch das Aufladen des Elektrofahrzeuges mit Solarstrom vom Dach las­sen sich die Ladekostendeut­lich redu­zie­ren. Zudem ist es beson­ders kli­ma­freund­lich, Solarstrom zu nut­zen. In der Wärmeversorgung kann der Solarstrom außer­dem zur Warmwasserbereitung über einen Heizstab oder eine Wärmepumpe ein­ge­setzt wer­den.  Der Nutzen von Solarstrom geht somit weit über die Deckung des Strombedarfs des Haushalts hin­aus!

4. Solarkraftwerke auf Mehrfamilienhäusern lohnen sich in vielerlei Hinsicht 

Die Zahlen spre­chen für sich! Solaranlagen sind viel güns­ti­ger als noch vor eini­gen Jahren: Seit 2006 sind die Investitionskosten um 75 Prozent gesun­ken (Quelle: Fraunhofer ISE). Das liegt zum einen an den mas­siv gewach­se­nen Stückzahlen durch die stei­gen­de Nachfrage, zum ande­ren an der immer bes­se­ren Technik. 

Gleichzeitig sorgt die gestie­ge­ne Modulqualität für län­ge­re Laufzeiten und höhe­re Erträge. Die PV-Anlage kann pro­blem­los über 20 Jahre zuver­läs­sig Ökostrom lie­fern. Ihre volle Klimaschutzkraft ent­fal­tet sie, wenn der Sonnenstrom gleich vor Ort ver­braucht wird, wie im Rahmen eines Mieterstrommodells.  

Durch die Direktvermarktung ent­fal­len außer­dem Netzentgelte und ein Teil der Steuern und Umlagen. So kann der Solarstrom vom Dach den Mieter*innen zu einem güns­ti­gen Preis ange­bo­ten wer­den. Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist es außer­dem gesetz­lich gesi­chert, dass der Strompreis min­des­tens 10 Prozent unter­halb des Grundversorgertarifs liegt. In vie­len Fällen ist das Angebot sogar noch deut­lich güns­ti­ger als die gefor­der­te Differenz. 


5. Eine PV-Anlage kann den Jahresstrombedarf eines Haushaltes erzeugen

Je nach Leistung der PV-Module wer­den für 2 kWp ca. 6 Module benö­tigt. Das reicht aus, um den jähr­li­chen Strombedarf eines 1‑Personenhaushalts in einer Mehrfamilienwohnung zu erzeu­gen. Die voll­stän­di­ge Deckung des Strombedarfs ist dadurch zwar noch nicht gege­ben, doch der Eigenverbrauch kann durch den Einsatz eines Speichers erhöht wer­den. Allgemein ist der Eigenverbrauch im Mehrfamilienhaus höher, im Gegensatz zum Einfamilienhaus, wo zu den Spitzenertragszeiten in der Regel nie­mand Zuhause ist. 


6. Mit Solarstrom kann man heizen

Es gibt ver­schie­de­ne Konzepte zur Nutzung von Solarstrom für die Beheizung von Gebäuden. So kann Strom aus der Photovoltaikanlage, der nicht im Haushalt benö­tigt wird, bei­spiels­wei­se eine Wärmepumpe betrei­ben. Die erzeug­te Wärme wird direkt im Haus ver­teilt oder gespei­chert bis sie benö­tigt wird. 

Möglich ist auch eine sai­so­na­le Speicherung mit Wasserstoff als Speichermedium. Aus über­schüs­si­gem Solarstrom erzeugt ein Elektrolyseur Wasserstoff. Im Winter dient die­ser Wasserstoff als Energieträger, aus dem eine Brennstoffzelle Strom und Wärme erzeugt. Damit ist der Solarstrom durch­aus auch für die Beheizung des Gebäudes geeig­net. 

7. Die Installation von Solarmodulen auf Flachdächern ist einfach und schnell

Die  Installation ist auf vie­len ver­schie­de­nen Arten von Dächern mög­lich — ins­be­son­de­re auf Flachdächern.  

Flachdachmontagesysteme für Solarmodule sind schnell instal­liert und bie­ten einen wei­te­ren Vorteil: Auf einem Flachdach las­sen sich die Module fle­xi­bel aus­rich­ten, je nach gewünsch­tem Ertrag: Nach Süden für maxi­ma­len Ertrag am Mittag oder in Ost-West-Richtung für einen rela­tiv gleich­blei­ben­den Ertrag über den Tag ver­teilt. 

SOLARIMO hat diese Systeme bei eini­gen Projekten im Einsatz (Bild siehe unten).

Foto: Montage von PV-Modulen auf einem Flachdach

8. Auf denkmalgeschützten Gebäuden ist die Installation von Solaranlagen möglich 

Seit einem Gerichtsurteil aus dem Jahr 2011 ist der Bau einer PV-Anlage mit der Zustimmung der Denkmalschutzbehörde mög­lich. Auch wenn die Bauverantwortlichen gene­rell keine Baugenehmigung für die Solaranlage benö­ti­gen, müs­sen sie bei denk­mal­ge­schütz­ten Gebäuden eine Genehmigung der zustän­di­gen Behörde für Denkmalschutz ein­ho­len. So kön­nen auch Dächer von denk­mal­ge­schütz­ten Gebäuden in klei­ne Solarkraftwerke ver­wan­delt wer­den! 

9. Solaranlagen erzielen in diversen Ausrichtungen Strom

Die Ausrichtung der Solaranlage nach Süden erzeugt unter idea­len Bedingungen den höchs­ten Ertrag zur Mittagszeit. Bei einer Abweichung des Daches von die­ser Ausrichtung wer­den die Spitzenerträge zu ande­ren Tageszeiten erzielt. So ver­schiebt sich die Stromerzeugung bei der Ausrichtung nach Osten oder Westen ledig­lich in die Morgen- bzw. Abendstunden im Vergleich zur Mittagsspitze bei der Südausrichtung. 

Auf Flachdächern kön­nen unter Umständen bei einer Ost-West-Ausrichtung mehr Solarmodule unter­ge­bracht wer­den. Hinzu kommt, dass bei einer Ausrichtung nach Osten und Westen eine über den Tag gleich­mä­ßi­ger ver­teil­te Stromerzeugung erzielt wird. Für den Verbrauch im Mehrfamilienhaus kann diese Variante bes­ser sein als für die Süd-Ausrichtung. Welche Voraussetzungen ein Dach erfül­len muss, damit eine PV-Anlage instal­liert wer­den kann, haben wir bereits in einem Artikel zusam­men­ge­fasst.
 

10. Die Feuerwehr löscht Gebäude mit PV-Anlagen

Selbstverständlich wird ein bren­nen­des Haus auch mit PV-Anlage gelöscht — wich­ti­ge Fragen hier­zu haben wir bereits in einem Interview mit der Berliner Feuerwehr geklärt So ist es bei­spiels­wei­se wich­tig, dass die Einsatzkräfte über die Existenz der Anlage infor­miert wer­den, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewähr­leis­ten. 

Hierzu ist es zu emp­feh­len ein Hinweisschild auf die Photovoltaikanlage im Bereich des Hauptzugangs für die Feuerwehr zu befes­ti­gen, um die Einsatzkräfte dar­auf hin­zu­wei­sen. Dieser Hinweis ist auch sinn­voll, wenn sich im Haus ein Batteriespeicher befin­det. Bei grö­ße­ren Anlagen emp­fiehlt die Feuerwehr ein zusätz­li­ches Schild mit Angaben zur Modulanzahl in Reihenschaltung und der maxi­ma­len Nennspannung am Wechselrichter. 

Zusätzlich ist es wich­tig einen DC-Notschalter zu instal­lie­ren. Dieser trennt die Photovoltaikanlage vom Wechselrichter und damit die Energiezufuhr in das Stromnetz des Hauses. Er muss gut ein­seh­bar sein und an einer unge­fähr­li­chen Stelle instal­liert werden.

Weitere Informationen hat die Berliner Feuerwehr in einem Merkblatt zusam­men­ge­fasst. 

11. PV erhöht die Brandgefahr nicht mehr als andere elektrische Anlagen

Die Brandgefahr durch eine Photovoltaikanlage ist nicht wesent­lich höher als bei ande­ren elek­tri­schen Anlagen. Einer Untersuchung des TÜV Rheinland zusam­men mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE zufol­ge, gab es bis 2015 ledig­lich 210 Brände, die durch PV-Anlagen ver­ur­sacht wur­den. Dies ent­spricht 0,014 Prozent aller Photovoltaikanlagen in Deutschland. In 130 Fällen davon begrenz­te sich der Schaden zudem ledig­lich auf die PV-Anlage selbst.  

Für die elek­tri­sche Sicherheit von PV-Anlagen gibt es aus­rei­chend vor­han­de­ne Regeln. Halten sich die Installateure*innen und Betreiber*innen an diese Regeln, ist die Brandgefahr äußerst gering. 

Ein aus­führ­li­cher Leitfaden als Ergebnis der o.g. Untersuchung gibt Empfehlungen für die brand­schutz­ge­rech­te Planung, Installation und den Betrieb von PV-Anlagen. 

12. Solarstrom ist planbar

Der zu erwar­ten­de Strombedarf lässt sich gut einen Tag im Voraus berech­nen. Durch die zuver­läs­si­ge Prognose wis­sen die Verteilnetzbetreiber genau, wie viel Ausgleichsenergie benö­tigt wird, um die Nachfrage am kom­men­den Tag decken zu kön­nen. Obwohl die Stromerzeugung von der aktu­el­len Wetterlage abhän­gig ist, und Jahres- und Tageszeitschwankungen unter­liegt, funk­tio­niert die Vorhersage sehr zuver­läs­sig. 

Die vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland ver­öf­fent­li­chen täg­lich die Vortagesprognose der zu erwar­ten­den Einspeisung aus Solarenergie in das Stromnetz. Je bes­ser die Prognose, umso sta­bi­ler ist das Stromnetz und umso weni­ger teure Regelenergie muss hin­zu­ge­kauft wer­den. Daher haben die Netzbetreiber ein gro­ßes Interesse an einer guten Planbarkeit der Solarenergie.


13. Solarenergie liefert einen relevanten Beitrag zur Stromversorgung

In Deutschland war Ende 2019 eine Leistung von 49,18 GW an Photovoltaikanlagen instal­liert. Diese hat­ten im Jahr 2019, laut Energy-Charts, einen Anteil von 9,2 Prozent an der Nettostromerzeugung. Der Anteil von Solarstrom an der Stromerzeugung erreich­te am 29.06.201901.06.2020 sei­nen Höchstwert mit 28,97,3 Prozent (01. Juni 2020: 28,9 Prozent) Auch der Anteil der Solarenergie an der Bruttostromerzeugung steigt zuneh­mend: Von 2002 bis 2019 wuchs er um 7,4 Prozent.  

Den zuneh­men­den Anteil der Solarenergie an der Stromerzeugung zeigt diese Grafik sehr deut­lich. Auch die Energy-Charts geben ein über­sicht­li­ches Bild über die Entwicklung sowie den aktu­el­len Stand..  

14. Deutschland exportiert keinen Strom aus Solaranlagen ins Ausland

Der Exportüberschuss Deutschlands ist vor allem in den Wintermonaten beson­ders hoch, also dann, wenn weni­ger PV-Strom pro­du­ziert wird. Es ist also vor allem Strom aus Kohlekraftwerken, der expor­tiert wird. 

Die Ursache dafür dürf­te mit den gerin­gen Erzeugungskosten für Kohlestrom, sowie den gerin­gen CO2-Zertifikatspreisen der letz­ten Jahre, zusam­men­hän­gen (Quelle: Fraunhofer ISE, Seite 23 und Agora Energiewende). 

Hinzu kommt, dass Strom aus Solaranlagen auf Immobilien über­wie­gend direkt vor Ort ver­braucht wird. Lediglich der Überschuss wird in das Stromnetz ein­ge­speist. Hier fin­det also keine Einspeisung in den Dimensionen statt, in denen Strom expor­tiert wird. Je mehr Solarstrom die Mieter*innen im Haus ver­brau­chen, umso weni­ger Strom wird in das Netz ein­ge­speist. Damit wird das Netz nicht belas­tet und die­ser Strom leis­tet kei­nen Beitrag zum Exportüberschuss.

15. Die Photovoltaikbranche schafft Arbeitsplätze

In Deutschland wie auch in ganz Asien gibt es viele Arbeitsplätze in der Solarbranche. Dabei unter­schei­den sich die Art der Arbeitsplätze hier­zu­lan­de aber von denen im asia­ti­schen Raum. In Deutschland gibt es die meis­ten Jobs in den Bereichen 

  • Materialherstellung 
  • Herstellung von Zwischen- und Endprodukten 
  • Produktionsanlagenbau 
  • Installation durch Handwerker 
  • Planung der Anlagen 

Auch mit Blick auf die Anzahl der Arbeitsplätze wird deut­lich, dass die Solarbranche beacht­li­che Zahlen vor­wei­sen kann. Sie ist zukunfts­fä­hig und wird in den kom­men­den Jahren ste­tig wach­sen. So beschäf­tig­te die PV-Branche 2016 ca. 36.000 Menschen in Deutschland, wäh­rend 2015 ledig­lich noch ca. 21.000 Menschen im Braunkohlebergbau und in Braunkohlekraftwerken arbei­te­ten (Quelle: Fraunhofer ISE). Eine Studie im Auftrag des BMWspricht sogar von 45.200 Beschäftigten in der Solarbranche im Jahr 2016. 

Allerdings gab es im Jahr 2012, auf dem Höhepunkt des Solar-Booms, bereits mehr als 100.000 Arbeitsplätze in der Solarbranche in Deutschland. Bereits ein Jahr spä­ter waren es dann nur noch 56.000 Arbeitsplätze. Diese fan­den sich über­wie­gend in der Produktion von PV-Modulen. Der deut­li­che Rückgang kam zum einen durch eine Senkung der Einspeisevergütung, und zum ande­ren durch güns­ti­ge­re Modulhersteller aus China zustan­de. 

Diese Entwicklung zeigt: Im Gegensatz zur Braun- und Steinkohle gibt es in der Solarbranche hin­sicht­lich der Arbeitsplätze auch lang­fris­tig viel Luft nach oben. Bei stei­gen­dem Ausbau der Photovoltaik gewinnt die Anzahl der Arbeitsplätze wei­ter an Aufschwung.

16. Solarstrom vom Dach entlastet die Stromnetz

Photovoltaikanlagen sind in der Regel in der Fläche gut ver­teilt und nah am Verbrauchsort instal­liert. Daher kann das Stromnetz den Strom gut auf­neh­men und ver­tei­len. Nur an sehr son­ni­gen Tagen kann es bei einer hohen Dichte an Photovoltaikanlagen in einem Netzabschnitt dazu kom­men, dass die Erzeugung den Verbrauch deut­lich über­steigt. Die Verteilnetzbetreiber wis­sen aber wie viele Photovoltaikanlagen mit wel­cher Leistung in einem Netzabschnitt ange­schlos­sen sind und kön­nen die Ortsnetztransformatoren ent­spre­chend dimen­sio­nie­ren. Größere Anlagen ver­fü­gen zudem über eine Fernsteuerung, sodass sie im äußers­ten Notfall vom Verteilnetzbetreiber abge­schal­tet wer­den kön­nen. 

Damit ist die Sicherheit der Netze gewähr­leis­tet. Dennoch ist eine Optimierung der bestehen­den Stromnetze sinn­voll, um den Solarstrom kos­ten­ef­fi­zi­ent auf­neh­men und ver­tei­len zu kön­nen. Dazu gehö­ren regel­ba­re Ortsnetztransformatoren, sowie eine auto­ma­ti­sier­te Betriebsführung und Lastflusssteuerung. Dies ermög­licht eine effi­zi­en­te­re Auslastung der bestehen­den Stromnetze (Quelle: Agora Energiewende). Sie kön­nen damit deut­lich mehr Solarstrom auf­neh­men, ohne dass ein Ausbau not­wen­dig wird. 


17. Für PV-Anlagen gibt es verschiedene staatliche Förderungen

PV-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 750 kWp wer­den durch das Erneuerbare Energien Gesetz, kurz EEG, geför­dert. Hier bekom­men Eigentümer*innen eine auf 20 Jahre fest­ge­leg­te Einspeisevergütung für die Einspeisung von Solarstrom in das Netz. Zusätzlich gibt es diver­se Förderprogramme vom Bund oder ein­zel­nen Bundesländern. So gibt es bei einer PV-Anlage viel­fäl­ti­ge Möglichkeiten, durch Förderungen eine Unterstützung zu erhal­ten. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se die Effizienzhäuser KfW 40 plus, für die eine Photovoltaikanlage inklu­si­ve Batteriespeicher vor­ge­schrie­ben ist. 


18. Die Leistung von PV-Anlagen ist beständig

PV-Anlagen sind eine lang­fris­ti­ge Investition in eine nach­hal­ti­ge Stromversorgung, die bestän­dig ist. Es stimmt zwar, dass die Leistung einer Solaranlage abnimmtdieser Effekt ist jedoch so mar­gi­nal, dass er kaum eine Rolle spielt, noch stark bemerk­bar ist. Nach Angaben diver­ser Studien arbei­tet eine Photovoltaikanlage nach 10 Jahren noch mit 90–95 Prozent ihrer Leistung (Quelle: Fraunhofer ISE – Fakten zur Photovoltaik, S. 43–44) und lohnt sich somit auch langfristig. 

19. PV‑Anlagen liefern auch bei bewölktem Himmel Solarstrom 

Solaranlagen pro­du­zie­ren immer dann Strom, wenn es hell ist. Der Ertrag fällt bei strah­len­dem Sonnenschein natür­lich am höchs­ten aus. Die Geräte arbei­ten aber auch bei ungüns­ti­ge­ren Wetterbedingungen, wie Regen, Nebel oder bei einem bewölk­ten Himmel. Eine Aufdachanlage ist somit ein zuver­läs­si­ger Stromproduzent, der aller­dings den natür­li­chen Wetterschwankungen unter­wor­fen ist.  


20. S
olarmodule haben einen Lebenszyklus von über 20 Jahren

Auch wenn nach 20 Jahren die Einspeisevergütung aus dem EEG aus­läuft, kön­nen Photovoltaik-Anlagen noch deut­lich län­ger betrie­ben wer­den. Es gibt Hersteller, die auf ihre Module eine Garantie von 25 oder mehr Jahren geben. Strom kann meist noch eini­ge Jahre län­ger erzeugt wer­den. Erfahrungen über die tat­säch­li­che Haltbarkeit von PV-Modulen gibt es bis­lang nicht. Vor 30 Jahren sind noch kaum Solaranlagen ver­baut wor­den — Darüber hin­aus hat sich die Technologie mitt­ler­wei­le deut­lich verbessert.

21. Die Montage einer Aufdach-PV-Anlage ist inner­halb kur­zer Zeit mög­lich 

Je nach Größe und Begebenheit des Daches, braucht die Installation einer Aufdach-PV-Anlage auf Bestandsbau­ten ca. 3–7 Tage. Bei Neubauten lässt sich die Installation pro­blem­los wäh­rend der Planungsphase in das Gebäude inte­grie­ren. So kann die Auslegung der PV-Module und Leitungen opti­mal auf die Gegebenheiten abge­stimmt wer­den. Die Baustellenausrüstung, wie Kräne und Gerüste, sind in der Regel vor­han­den und kön­nen für die Installation der Module mit­ge­nutzt wer­den, was den Installationsprozess beschleu­nigt. 


22. Eine PV-Anlage erzeugt bei kälteren Temperaturen mehr Strom

Die am häu­figs­ten ver­wen­de­ten Module basie­ren auf kris­tal­li­nem Silizium. SOLARIMO ver­wen­det aus Gründen der Nachhaltigkeit nur diese Technologie. Bei die­sem Modultyp redu­ziert sich der Wirkungsgrad pro Grad Temperaturanstieg nor­ma­ler­wei­se um 0,35 bis 0,45 Prozent. Der genaue Wert hängt dabei vom Modultyp ab und wird vom Hersteller als Temperaturkoeffizient im tech­ni­schen Datenblatt ange­ge­ben. Es han­delt sich jedoch in der Regel um sehr gerin­ge Schwankungen. Wichtig ist auch zu beach­ten, dass es sich um die Temperaturen der Module und nicht die der Umgebungsluft handelt.

23. Solar­mo­du­lehal­ten hohen Schneelasten stand 

Solarmodule hal­ten eine Last von 240 bis 540 kg/m2 aus. Auch schwe­re Schneebelastungen sind somit in der Regel unbe­denk­lich. In Regionen mit viel Schneefall kön­nen Solarmodule sogar dabei hel­fen, die Einsturzgefahr durch Schnee zu redu­zie­ren. Mit rück­strom­fä­hi­gen PV-Anlagen mit Batterien, kann erzeug­ter Strom als Wärme aus­ge­ge­ben wer­den. So kann der Schnee geschmol­zen und das Dach vor der Einsturzgefahr geschützt wer­den. (Quelle: pv-maga­zi­ne )  


24. PV-Anlagen arbeiten in Deutschland effizient

Eine nach Süden ori­en­tier­te und leicht geneig­te Dachfläche eines Einfamilienhauses reicht in Deutschland rech­nerisch aus, um mit ca. 15 PV-Modulen die Strommenge für den durch­schnitt­li­chen Jahresstrombedarf einer vier­köp­fi­gen Familie zu erzeu­gen (Quelle Fraunhofer ISE PV-Fakten, Seite 42). Das Beispiel zeigt, dass Photovoltaikanlagen in Deutschland effi­zi­ent genug arbei­ten, um den not­wen­di­gen Strombedarf zu erzeu­gen, auch wenn die Sonneneinstrahlung gerin­ger ist als in son­nen­rei­chen Regionen.  
 

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Studentin der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und freie Autorin für ver­schie­de­ne Online-Magazine.

Livia LergenmüllerWerkstudentin für Content Marketing

Zuletzt bear­bei­tet: 22.12.2020

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