Photovoltaik-Fakten Teil 4

Technik

Die Photovoltaik ist eine wich­ti­ge Schlüsseltechnologie für die urba­ne Strom­ver­sor­gung der Zukunft. Besonders im städ­ti­schen Raum liegt gro­ßes Potenzial – hier lebt nicht nur ein gro­ßer Teil der Population, son­dern auch der Stromverbrauch ist hier am höchs­ten. Gleichzeitig ste­hen zahl­rei­che unge­nutz­te Dachflächen zur Verfügungdie sich her­vor­ra­gend für die Produktion von Solarstrom eig­nen. Jedoch gibt es selbst unter Immobilienbesitzer*innen noch viel Unwissenheit über ihr Potenzial. Ivier­ten Teil unse­rer PV-Fakten-Reihe prä­sen­tie­ren wir sie­ben wis­sens­wer­te Fakten zur Technik von Photovoltaikanlagen. 

  1. Die Leistung von PV-Anlagen ist beständig
  2. PV-Anlagen lie­fern auch bei bewölk­tem Himmel Solarstrom
  3. Solarmodule haben einen Lebenszyklus von über 20 Jahren
  4. Die Montage einer Aufdach-PV-Anlage ist inner­halb kur­zer Zeit möglich
  5. Eine PV-Anlage erzeugt bei käl­te­ren Temperaturen mehr Strom
  6. Solarmodule hal­ten hohen Schneelasten stand
  7. PV-Anlagen arbei­ten in Deutschland effizient

1. Die Leistung von PV-Anlagen ist beständig

PV-Anlagen sind eine lang­fris­ti­ge Investition in eine nach­hal­ti­ge Stromversorgung, die bestän­dig ist. Es stimmt zwar, dass die Leistung einer Solaranlage abnimmt. Dieser Effekt ist jedoch so mar­gi­nal, dass er kaum eine Rolle spielt, noch stark bemerk­bar ist. Nach Angaben diver­ser Studien arbei­tet eine Photovoltaikanlage nach 10 Jahren noch mit 90–95 Prozent ihrer Leistung (Quelle: Fraunhofer ISE – Fakten zur Photovoltaik, S. 43–44) und lohnt sich somit auch lang­fris­tig.

2. PV-Anlagen liefern auch bei bewölktem Himmel Solarstrom

Solaranlagen pro­du­zie­ren immer dann Strom, wenn es hell ist. Der Ertrag fällt bei strah­len­dem Sonnenschein natür­lich am höchs­ten aus. Die Geräte arbei­ten aber auch bei ungüns­ti­ge­ren Wetterbedingungen, wie Regen, Nebel oder bei einem bewölk­ten Himmel. Eine Aufdachanlage ist somit ein zuver­läs­si­ger Stromproduzent, der aller­dings den natür­li­chen Wetterschwankungen unter­wor­fen ist.  

3. Solarmodule haben einen Lebenszyklus von über 20 Jahren

Auch wenn nach 20 Jahren die Einspeisevergütung aus dem EEG aus­läuft, kön­nen Photovoltaik-Anlagen noch deut­lich län­ger betrie­ben wer­den. Es gibt Hersteller, die auf ihre Module eine Garantie von 25 oder mehr Jahren geben. Strom kann meist noch eini­ge Jahre län­ger erzeugt wer­den. Erfahrungen über die tat­säch­li­che Haltbarkeit von PV-Modulen gibt es bis­lang nicht. Vor 30 Jahren sind noch kaum Solaranlagen ver­baut wor­den Darüber hin­aus hat sich die Technologie mitt­ler­wei­le deut­lich verbessert.

4. Die Montage einer Aufdach-PV-Anlage ist innerhalb kurzer Zeit möglich

Je nach Größe und Begebenheit des Daches braucht die Installation einer Aufdach-PV-Anlage auf Bestandsbau­ten ca. 3–7 Tage. Bei Neubauten lässt sich die Installation pro­blem­los wäh­rend der Planungsphase in das Gebäude inte­grie­ren. So kann die Auslegung der PV-Module und Leitungen opti­mal auf die Gegebenheiten abge­stimmt wer­den. Die Baustellenausrüstung, wie Kräne und Gerüste, sind in der Regel vor­han­den und können für die Installation der Module mit­ge­nutzt wer­den, was den Installationsprozess beschleu­nigt. 

5. Eine PV-Anlage erzeugt bei kälteren Temperaturen mehr Strom

Die am häu­figs­ten ver­wen­de­ten Module basie­ren auf kris­tal­li­nem Silizium. SOLARIMO ver­wen­det aus Gründen der Nachhaltigkeit nur diese Technologie. Bei die­sem Modultyp redu­ziert sich der Wirkungsgrad pro Grad Temperaturanstieg nor­ma­ler­wei­se um 0,35 bis 0,45 Prozent. Der genaue Wert hängt dabei vom Modultyp ab und wird vom Hersteller als Temperaturkoeffizient im tech­ni­schen Datenblatt ange­ge­ben. Es han­delt sich jedoch in der Regel um sehr gerin­ge Schwankungen. Wichtig ist auch zu beach­ten, dass es sich um die Temperaturen der Module und nicht die der Umgebungsluft handelt.

6. Solarmodule halten hohen Schneelasten stand

Solarmodule hal­ten eine Last von 240 bis 540 kg/m2 aus. Auch schwe­re Schneebelastungen sind somit in der Regel unbe­denk­lich. In Regionen mit viel Schneefall kön­nen Solarmodule sogar dabei hel­fen, die Einsturzgefahr durch Schnee zu redu­zie­ren. Mit rück­strom­fä­hi­gen PV-Anlagen mit Batterien, kann erzeug­ter Strom als Wärme aus­ge­ge­ben wer­den. So kann der Schnee geschmol­zen und das Dach vor der Einsturzgefahr geschützt wer­den. (Quellepv-maga­zi­ne)  

7. PV-Anlagen arbeiten in Deutschland effizient 

In Deutschland war Ende November 2020 eine Leistung von 53,1 GW an Photovoltaikanlagen instal­liert. Damit hat­ten sie im Jahr 2020 laut Energy-Charts einen Anteil von 11,1 Prozent an der NettostromerzeugungSeinen Höchstwert erreich­te der Anteil für Solarstrom Mitte des Jahres: Am 01.06.2020 mach­te er 29,7 Prozent der Stromversorgung aus. 

Damit der Anteil wei­ter steigt, gilt es, das Solarpotenzial der bereits zur Verfügung ste­hen­den Flächen, näm­lich der Dächer, zu rea­li­sie­ren. 

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Studentin der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und freie Autorin für ver­schie­de­ne Online-Magazine.

Livia LergenmüllerWerkstudentin für Content Marketing

Zuletzt bear­bei­tet: 07.12.2020

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