Mieterstrom

Das Konzept dahin­ter und warum es sich lohnt

In den Städten herrscht bekannt­lich Platzmangel — außer auf den Dächern! Diese ste­hen zum größ­ten Teil leer. Daraus gene­riert sich ihr enor­mes Potenzial für den Klimaschutz.

Denn solarer Mieterstrom — die inno­va­ti­ve Möglichkeit der rege­ne­ra­ti­ven und dezen­tra­len Energieerzeugung — nutzt diese frei­en Flächen effi­zi­ent und wirkt gleich mehr­fach posi­tiv: Die Photovoltaikanlagen ent­las­ten Umwelt und das Klima mit grü­nem Strom. Gleichzeitig machen sie den Wohnraum in Mehrfamilienhäusern auf lange Sicht attrak­ti­ver. Denn Solarstrom sorgt dafür, dass die Stromkosten dau­er­haft min­des­tens zehn Prozent gerin­ger blei­ben als beim Grundversorger. PV-Anlagen auf Mehrfamilienhäusern kön­nen somit die Zukunft der Städte und ihre Energieversorgung mitgestalten.

Mieterstrom: Das Konzept dahinter und warum es sich lohnt

  1. Das Konzept des Mieterstrommodells
  2. Voraussetzung für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach
  3. Dann ist die Installation beson­ders sinnvoll
  4. Vorteile für MieterInnen und VermieterInnen

1. Das Konzept des Mieterstrommodells

Unter Mieterstrom ver­steht man jede Form von Strom, wel­cher vor Ort erzeugt und auch ver­braucht wird. Bei sola­rem Mieterstrom wird Strom mit einer Photovoltaikanlage auf einem Mietshaus erzeugt und direkt durch die MieterInnen des Hauses genutzt. Neben sola­rem Mieterstrom über Photovoltaikanlagen kann der Strom bei­spiels­wei­se auch aus einem Blockheizkraftwerk kommen.

Ein ent­schei­den­des Merkmal des Mieterstrommodells ist, dass die Stromerzeugung dezen­tral statt­fin­det. So wird Strom ver­brau­cher­nah erzeugt und vor Ort in den Haushalten genutzt. Der Strom fließt somit nicht durch das öffent­li­che Netz. Dadurch ent­fal­len eini­ge Kosten, die im regu­lä­ren Strompreis ent­hal­ten sind. Zusätzlich sieht die aktu­el­le Mieterstrom-Förderung vor, dass der bezo­ge­ne Mieterstrom min­des­tens zehn Prozent güns­ti­ger ist, als der des ört­li­chen Grundversorgers.

Nicht genutz­ter, über­schüs­si­ger Strom wird ins Netz ein­ge­speist und ent­spre­chend ver­gü­tet. Sollte der Solarstrom vom Dach hin­ge­gen mal nicht aus­rei­chen, um den Verbrauch vor Ort zu decken, wird grü­ner Strom aus dem Netz nach­ge­lie­fert. Dieser besteht bei SOLARIMO aus einem Mix aus Wind- und Wasserkraft aus Deutschland. So erhal­ten die MieterInnen in jedem Falle nach­hal­ti­gen und güns­ti­gen Ökostrom, der weder Umwelt, Geldbeutel noch Gewissen belastet.

Mit der umwelt­scho­nen­den Stromproduktion auf dem eige­nen Dach, stär­ken Wohnungsunternehmen außer­dem ihr fort­schritt­li­ches Image und ver­bes­sern lang­fris­tig ihre Marktposition. Währenddessen erle­ben ihre MieterInnen Umweltschutz vor Ort und kön­nen preis­güns­ti­gen Ökostrom beziehen.

2. Voraussetzungen für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach

Planung, Installation und der Betrieb der PV-Anlage, wie auch der Verkauf des selbst erzeug­ten Solarstroms sind zeit­lich und tech­nisch, bzw. recht­lich auf­wen­dig. Contracting-Anbieter wie SOLARIMO über­neh­men alle Aufgaben für die Stromversorgung und kön­nen Immobilienbesitzer*innen so bei der Umsetzung von sola­ren Mieterstromprojekten unter­stüt­zen. Damit dies sinn­voll ist, müs­sen min­des­tens 12 Wohneinheiten, bei mög­lichst nur einem Anschluss ans Stromnetz im Haus vor­han­den sein.

Wie viel Strom die Photovoltaikanlage vor­aus­sicht­lich erzeugt, berech­nen die PlanerInnen von SOLARIMO anhand des Dachs und der Lage. Dabei bestimmt die Dachfläche, wie viele PV-Module auf dem Dach instal­liert wer­den kön­nen. Je grö­ßer die Dachfläche ist, umso mehr Photovoltaikmodule pas­sen auf das Dach.

Abhängig von der Ausrichtung des Gebäudes wird die Solaranlage nach Süden oder nach Osten und Westen aus­ge­rich­tet, um mög­lichst viel grü­nen Strom zu pro­du­zie­ren. Grundsätzlich gilt, dass Solaranlagen sowohl auf Schräg- und Satteldächern, als auch auf Flachdächern instal­liert wer­den kön­nen. Beachtet wer­den muss jedoch eine mög­li­che Verschattung durch umlie­gen­de Gebäude oder Bäume. Im Falle einer Verschattung durch Bäume bie­tet sich gege­be­nen­falls eine Beschneidung an.

3. Dann ist die Installation besonders sinnvoll

Die Installation einer Photovoltaikanlage auf einem Mehrfamilienhaus ist immer sinn­voll! Dennoch gibt es Phasen im Lebenszyklus einer Immobilie, die sich beson­ders anbieten.

So lässt sich eine PV-Anlageninstallation mühe­los ein­pla­nen, wenn sich das Bauprojekt noch in der Planung befin­det. Aber auch in den anschlie­ßen­den Bauphasen ist es pro­blem­los mög­lich, die Installation einer Photovoltaikanlage zu inte­grie­ren — ganz ohne zusätz­li­chen Aufwand oder Verzögerung.

Besonders gut lässt sich die Installation ein­bin­den, wenn eine Dachsanierung ansteht. So kön­nen die vor Ort auf­ge­stell­ten Gerüste direkt genutzt wer­den und das Dach bedarf in den nächs­ten Jahren kei­ner wei­te­ren Arbeiten.

4. Vorteile für Mieter*innen und Vermieter*innen

Örtlicher, auf dem Dach erzeug­ter Strom leis­tet einen wich­ti­gen Beitrag zum Klimaschutz. Grünes Engagement ver­bes­sert zudem nicht nur die Marktposition, son­dern erhöht gleich­zei­tig die Bindung der MieterInnen.

Der Preisbestandteil im Strompreis für den Solarstrom ist auf min­des­tens 20 Jahre fest­ge­setzt und auf ihn ent­fal­len keine netz­ab­hän­gi­gen Abgaben bzw. Umlagen. Das ent­las­tet MieterInnen langfr

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Erfahrender Energieblogger mit hohem Interesse, die Energiewende mit inno­va­ti­ven Technologien und Geschäftsmodellen vor­an­zu­brin­gen. Experte für Gebäudeenergie mit dem Hintergrund als Dipl.-Ing.(FH) Bauphysik.

Andreas KühlEhemaliger Content-Creator bei SOLARIMOEnergynet-Portal für Energieeffizienz und erneu­er­ba­re Energien

Zuletzt bear­bei­tet: 30.04.2020

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