In den Städten herrscht bekanntlich Platzmangel — außer auf den Dächern! Diese stehen zum größten Teil leer. Daraus generiert sich ihr enormes Potential für den Klimaschutz. Denn solarer Mieterstrom — die innovative Möglichkeit der regenerativen und dezentralen Energieerzeugung — nutzt diese freien Flächen effizient und wirkt gleich mehrfach positiv:
Die Photovoltaikanlagen entlasten Umwelt und das Klima mit grünem, emissionslosen Strom. Gleichzeitig machen sie den Wohnraum in Mehrfamilienhäusern auf lange Sicht attraktiver. Denn der Bezug des eigenen Solarstroms hält die Stromkosten niedrig. Wie PV-Anlagen auf Mehrfamilienhäusern die Zukunft der Städte und ihre Energieversorgung mitgestalten werden, das erfahren Sie in diesem Beitrag.
- Das Konzept des Mieterstrommodells: Strom wird selbst erzeugt und vor Ort verbraucht
- Voraussetzungen für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach Ihrer Immobilie
- Wann ist die Installation besonders sinnvoll?
- Welche Vorteile haben Vermieter*innen
Das Konzept des Mieterstrommodells: Strom wird selbst erzeugt und vor Ort verbraucht
Unter Mieterstrom versteht man jede Form von Strom, welcher vor Ort erzeugt und auch verbraucht wird. Bei solarem Mieterstrom wird Strom mit einer Photovoltaikanlage auf einem Mietshaus erzeugt, und direkt durch die Mieter des Hauses verbraucht. Neben solarem Mieterstrom über Photovoltaikanlagen kann der Strom beispielsweise auch aus einem BHKW (Blockheizkraftwerk) kommen.
Ein entscheidendes Merkmal des Mieterstrommodells ist, dass die Stromerzeugung dezentral stattfindet. So wird Strom verbrauchernah erzeugt und an der Produktionsstätte genutzt. Der Strom fließt somit nicht durch das öffentliche Netz. Dadurch entfallen einige Kosten, die im regulären Strompreis enthalten sind. Zusätzlich sieht die aktuelle Mieterstrom-Förderung vor, dass der bezogene Mieterstrom mindestens zehn Prozent günstiger ist, als der des örtlichen Grundversorgers. Das macht den Solarstrom vom Dach besonders günstig. Wird der produzierte Strom nicht verbraucht, wird er ins Netz eingespeist und entsprechend vergütet. Sollte der Solarstrom vom Dach mal nicht reichen, wird grüner Strom aus dem Netz nachgeliefert. Dieser besteht bei SOLARIMO aus einem Mix aus Wind- und Wasserkraft aus Deutschland. So erhalten Sie in jedem Falle nachhaltigen und günstigen Ökostrom.
Mit der umweltschonenden Stromproduktion auf dem eigenen Dach stärken Sie außerdem ihr fortschrittliches Image und verbessern langfristig ihre Marktposition. Währenddessen erleben ihre Mieter Umweltschutz vor Ort und können preisgünstigen Ökostrom beziehen.
Voraussetzungen für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach Ihrer Immobilie
Die Wirtschaftlichkeit eines solaren Mieterstrom-Projekts hängt von zwei Faktoren ab: Dem Ertrag der installierten Photovoltaikanlage und der Anzahl der Mietparteien in der Immobilie, die den Ökostrom beziehen. Hier gilt: Je mehr Mieter in einer Immobilie wohnen, umso mehr Strom kann vor Ort verbraucht werden.
Wie viel Strom eine Photovoltaikanlage erzeugt, kann anhand des Dachs und der Lage abgeschätzt werden. Die Dachfläche bestimmt, wie viele PV-Module auf dem Dach installiert werden können. Je größer die Dachfläche ist, umso mehr Photovoltaikmodule passen auf das Dach.
Abhängig von der Ausrichtung des Gebäudes wird die Solaranlage nach Süden oder nach Osten und Westen ausgerichtet, um möglichst viel grünen Strom zu produzieren. Grundsätzlich gilt, dass Solaranlagen sowohl auf Schräg- und Satteldächern, als auch auf Flachdächern hervorragend installiert werden können. Beachtet werden muss jedoch eine mögliche Verschattung durch umliegende Gebäude oder Bäume. Im Falle einer Verschattung durch Bäume bietet sich gegebenenfalls eine Beschneidung an.
Wann ist die Installation besonders sinnvoll?
Die Installation einer Photovoltaikanlage auf einem Mehrfamilienhaus ist immer sinnvoll!. Dennoch gibt es Phasen im Lebenszyklus einer Immobilie, die sich besonders positiv auf die Wirtschaftlichkeit auswirken. So lässt sich eine PV-Anlageninstallation mühelos einplanen, wenn sich das Bauprojekt noch in der Planung befindet. Aber auch in den anschließenden Bauphasen ist es problemlos möglich, die Installation einer Photovoltaikanlage zu integrieren — ganz ohne zusätzlichen Aufwand oder Verzögerung. Besonders gut lässt sich eine Installation integrieren, wenn eine Dachsanierung ansteht. So können die vor Ort aufgestellten Gerüste direkt genutzt werden.
Welche Vorteile haben Vermieter*innen
Wenn Sie selbst Strom auf dem Dach Ihrer Immobilie erzeugen, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Ihr grünes Engagement verbessert nicht nur Ihre Marktposition sondern erhöht gleichzeitig die Mieterbindung. Da der Preisbestandteil im Strompreis für den Solarstrom auf mindestens 20 Jahre festgesetzt ist, fungiert er zusätzlich als Strompreisbremse. Das entlastet Ihre Mieter langfristig und steigert die Attraktivität Ihrer Immobilie.