Mieterstrom im energetischen Quartierskonzept

Wie ein­fach und sau­ber Energieversorgung sein kann, zeigt das Beispiel Mieterstrom: Elektrizität ein­fach auf dem eige­nen Dach erzeu­gen und direkt vor Ort ver­brau­chen. Neben Strom benö­ti­gen wir Zuhause aller­dings auch warme Räume und Mobilität vor der Tür. Hier kom­men ener­ge­ti­sche Quartierskonzepte ins Spiel. Das Quartier ist in der Diskussion um die Energiezukunft nicht ein­heit­lich defi­niert. Grundsätzlich han­delt es sich um einen sozia­len Raum in Städten. Er ist klei­ner als ein gan­zer Stadtteil und ent­spricht eher einer Nachbarschaft.

  1. Quartierskonzepte erklärt und was sie bringen
  2. Mieterstrom im Quartier

Quartierskonzepte erklärt und was sie bringen

Von einem ener­ge­ti­schen Quartierskonzept oder einer Quartierslösung wird gespro­chen, wenn effi­zi­en­te, dezen­tra­le Energieversorgung, ener­ge­ti­sche Sanierung und der Ausbau erneu­er­ba­rer Energien in einer Nachbarschaft zusam­men gedacht und rea­li­siert wer­den. Dieser Ansatz senkt den Ressourcenverbrauch in neuen und in bestehen­den Quartieren.Währenddessen wir die Lebensqualität der Bewohner erhöht. Gemeinsam genutz­te Energieinfrastruktur und Vernetzung, Stichwort Smart City, machen die Nachbarschaft nach­hal­ti­ger. Deshalb wer­den Planung und Umsetzung von Quartierskonzepten vom Staat über KfW-Programme gefördert.

Wärme kann bei­spiels­wei­se in einer sol­chen Nachbarschaft zen­tral erzeugt wer­den. Etwa in einem mit erneu­er­ba­ren Rohstoffen betrie­be­nen Blockheizkraftwerk (BHKW) oder mit­tels Solarthermie. Die Häuser des Quartiers wer­den dann in einem Nahwärmenetz ver­bun­den und die erzeug­te Wärme steht allen Wohnungen zur Verfügung. Ladepunkte für Elektroautos und Pedelecs im Quartier kön­nen — genau­so wie Speicherlösungen — für selbst erzeug­ten Strom gemein­schaft­lich genutzt werden.

Mieterstrom im Quartier

Neben BHKW bie­ten sich natür­lich Solaranlagen an, um vor Ort erneu­er­ba­ren Strom für die Nachbarschaft zu erzeu­gen. Das Mieterstrommodell bie­tet sich hier beson­ders an. Allerdings hat der Gesetzgeber den Mieterstrom-Begriff nicht weit genug gefasst: Den Mieterstrom-Zuschlag gibt es nur für Strom, der auf, an oder in einem Wohnhaus pro­du­ziert und auch dort ver­braucht wird. Eine Belieferung der umlie­gen­den Wohnhäuser oder Geschäfte ist in der Mieterstrom-Förderung nicht vorgesehen.

Aufgrund von ver­schie­dens­ten Faktoren, wie Verschattung oder Denkmalschutz, kann jedoch nicht immer auf jedem Haus eine eige­ne Solaranlage instal­liert wer­den. Dadurch kön­nen man­che Mieter im Quartier nicht von den Vorteilen des Mieterstroms pro­fi­tie­ren. Hier besteht Handlungsbedarf: Der Mieterstrom-Begriff muss auf umlie­gen­de Gebäude erwei­tert wer­den, um wirk­lich nach­hal­ti­ge Wohnquartiere zu ermög­li­chen. Wir sind zuver­sicht­lich, dass ent­spre­chen­de Hürden in Zukunft von der Politik besei­tigt werden..

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Geographiestudentin mit bereits abge­schlos­se­nem Studium in Kultur und Technik und star­kem Interesse an einer sau­be­ren, nach­hal­ti­gen Zukunft für alle!

Tabea GruenbergWerkstudentin im Marketingbereich

Zuletzt bear­bei­tet: 18.03.2019

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