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Das Klima schüt­zen und die Umwelt für spä­te­re Generationen erhal­ten — am Besten funk­tio­niert das, wenn wir eine nach­hal­ti­ge Lebensweise in alle Bereiche des Lebens inte­grie­ren. Das gilt für die Arbeit und den Verkehr genau­so, wie für das pri­va­te Wohnen. Wir geben sie­ben Tipps, die dabei hel­fen, das eige­ne Zuhause nach­hal­ti­ger zu gestal­ten.
Über viele Jahre hin­weg haben Bürgerenergiegenossenschaften die Energiewende in den Kommunen vor­an­ge­bracht. Sie haben zahl­rei­che Projekte finan­ziert und einen wich­ti­gen Beitrag für den Klimaschutz vor Ort geleis­tet. Ihre Projekte sor­gen für eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Doch es wird zuneh­mend schwie­ri­ger für Bürgerenergiegenossenschaften neue Projekte umzu­set­zen. Eine Möglichkeit, um neue Projekte zu star­ten, sind Kooperationen gemein­sam mit diver­sen Partnern, wie Kommunen oder spe­zia­li­sier­te Unternehmen. Dazu gehö­ren auch Mieterstrom-Projekte, bei denen ein Dienstleister den Betrieb der Anlagen mit erneu­er­ba­ren Energien über­nimmt. Mehr zum Thema Bürgerenergiegenossenschaften, Kooperationen und Mieterstrom in die­sem Text.
Wohnungsunternehmen haben eine große Verantwortung was den Klimaschutz betrifft. Ihre Gebäude tra­gen mit dem Energieverbrauch für Heizung und Strom zu einem wesent­li­chen Teil zu den Treibhausgasemissionen bei. Doch viele Maßnahmen zur Verringerung der Emissionen sind teuer und nicht beson­ders attrak­tiv. Wie geht die Wohnungswirtschaft damit um? Wir haben dazu den Journalisten Frank Urbansky befragt, der regel­mä­ßig für Magazine der Immobilien- und Energiewirtschaft schreibt.
Um die Klimaziele der Bundesregierung zu errei­chen, ist es not­wen­dig den Ausbau der erneu­er­ba­ren Energien deut­lich zu beschleu­ni­gen. Die Aufhebung des Förderdeckels für die Photovoltaik ist da nur der erste Schritt. Dieser Schritt ist Teil des Klimaschutzprogramms 2030, das die Bundesregierung beschlos­sen hat. Einige Bundesländer, wie Baden-Württemberg und Hamburg, gehen mit einem eige­nen Klimaschutzgesetz noch ein Stück wei­ter. Im Zuge eines eige­nen Gesetzes pla­nen sie die Einführung einer Solarpflicht für Neubauten. In die­sem Beitrag bli­cken wir vor allem auf die geplan­te Solarpflicht in Baden-Württemberg, die für neue Nichtwohngebäude und große Parkplätze ab dem Jahr 2022 gel­ten soll.
Immobilie mit Baumkrone im Blick
Die loka­le Stromerzeugung an Gebäuden mit erneu­er­ba­ren Energien ist ein bedeut­sa­mer Schritt hin zu kli­ma­po­si­ti­ven Gebäuden. Hinzu kom­men flan­kie­ren­de Maßnahmen, wie die Verringerung des Energiebedarfs für Strom und Wärme. Mit einer stei­gen­den Energieeffizienz von Gebäuden, wächst auch die Bedeutung des Energieaufwands zur Herstellung und Entsorgung der Bauprodukte, der grau­en Energie. Zu die­sen und wei­te­ren Themen haben wir Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen — DGNB e.V., befragt.
Der Wunsch kon­kre­te Maßnahmen für den Klimaschutz vor Ort umzu­set­zen ist in vie­len Kommunen vor­han­den. Bürgerinitiativen, aber auch der Gemeinderat oder Stadtrat set­zen sich häu­fig für mehr kom­mu­na­len Klimaschutz ein. Der Druck zu han­deln wächst wei­ter an und auch der Wille ist vie­ler­orts vor­han­den. Doch häu­fig hapert es an der Umsetzung durch feh­len­de Finanzierungsmöglichkeiten, feh­len­des Wissen über die Handlungsoptionen oder feh­len­des Personal. Als eine Lösung kön­nen spe­zia­li­sier­te Dienstleister die Umsetzung der Photovoltaik-Projekte über­neh­men, inklu­si­ve Finanzierung, Planung, Bau und Betrieb der Anlagen. So genie­ßen Kommunen, MieterInnen und Klima die Vorteile sol­cher Projekte.
Besonders auf loka­ler Ebene sind prak­ti­sche Maßnahmen zur Umsetzung des Klimaschutzes ein zuneh­mend wich­ti­ges Thema. Die BürgerInnen wol­len, dass sich etwas bewegt und enga­gie­ren sich in ver­schie­de­nen Initiativen. Sie for­dern kon­kre­te Maßnahmen von kom­mu­na­len AkteurInnen. Gerade auf loka­ler Ebene lässt sich vie­les umset­zen, um einen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen zu leis­ten. Viele Kommunen ent­wi­ckeln daher eige­ne Energie- und Mobilitätskonzepte unter Beteiligung ver­schie­de­ner Stakeholder und set­zen diese in die Praxis um. Einer der wesent­li­chen Punkte ist dabei der loka­le Ausbau der Solarenergie auf den Dächern der kom­mu­na­len Liegenschaften und Wohnungsunternehmen. Hier kön­nen Kommunen mit guten Beispielen vor­an­ge­hen.
Viele Städte und Gemeinden wol­len einen akti­ven Beitrag zum Klimaschutz leis­ten. Sie tre­ten Klimabündnissen bei oder rufen den Klimanotstand aus. Sie dis­ku­tie­ren Klimaziele, beschlie­ßen Selbstverpflichtungen und erstel­len Klimaschutzkonzepte. Es gibt viele Möglichkeiten, vor Ort zu han­deln und die loka­len Treibhausgasemissionen zu redu­zie­ren. Dabei kön­nen die kom­mu­na­len Wohnungsgesellschaften eine wich­ti­ge Rolle spie­len. Sie kön­nen selbst den Energieverbrauch ihrer Gebäude redu­zie­ren, erneu­er­ba­re Energien nut­zen und Vorbild für ande­re loka­le AkteurInnen sein.
Skizze eines Projektes für PV auf Mietimmobilie
Die Wohnungswirtschaft steht vor der gro­ßen Herausforderung, bezahl­ba­ren Wohnraum zu schaf­fen und gleich­zei­tig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leis­ten. Ein Paradebeispiel für die Vereinbarkeit bei­der Anforderungen zeigt das Projekt Dolgensee-Center der Gewobag in Berlin-Lichtenberg. In die­sem Neubau mit rund 700 Wohnungen sind die Mieten güns­tig, wäh­rend die Energieeffizienz höher ist als der Standard. Die MieterInnen kön­nen zusätz­lich güns­ti­gen Solarstrom vom Dach bezie­hen.
Die Bundesregierung strebt bis 2050 einen kli­ma­neu­tra­len Gebäudebestand an. Damit spielt nicht nur der Energiebedarf in der Nutzungszeit eine Rolle, auch der ener­ge­ti­sche Aufwand zur Herstellung und Entsorgung der Bauten gewinnt an Bedeutung.