Ladevorgänge von Elektroautos finden idealerweise an Orten statt, an denen die Autos längere Zeit stehen. Denn am Arbeitsplatz und am Wohnort spielt die Ladedauer in der Regel keine Rolle. NutzerInnen halten sich dort länger auf und freuen sich über eine volle Batterie zum Zeitpunkt der Abfahrt. Was im Einfamilienhaus leicht umsetzbar ist, kann im Wohnungsbau noch ein unüberwindbares Hindernis sein. Das soll sich ändern, denn die Bundesregierung plant mit dem Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz, kurz GEIG, und dem Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz, kurz WEMoG, gleich zwei Gesetze zur Erleichterung der Errichtung von Ladepunkten an Wohngebäuden.
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Zu nachhaltigen Gebäuden gehört die Betrachtung der einzelnen Bauprodukte mit ihrem Aufwand zur Herstellung und der späteren Entsorgung. Sie sollen auf Mensch und Umwelt möglichst positiv wirken. Bei einer durchgängigen Kreislaufwirtschaft der verwendeten Materialien geht der Nachhaltigkeitsgedanke noch einen Schritt weiter. Hinter dieser Idee, genannt Cradle-to-Cradle (C2C), steht die Möglichkeit alle Produkte so auszuwählen und zu verarbeiten, dass sie nach Gebrauch in die Einzelteile zerlegt und vollständig wiederverwendet werden können. Rohstoffe gewinnen damit zusätzlich an Wert, wenn sie immer wieder eingesetzt werden können. Zusammengesetzte Produkte lassen sich damit als Rohstofflager für die Zukunft betrachten.
Für Wohngebäude mit einem geringen Energiebedarf gibt es unterschiedliche Bezeichnungen. Diese reichen vom Niedrigenergiehaus über das Niedrigstenergiehaus bis zum Fast-Nullenergiegebäude. Was sich hinter diesen Bezeichnungen genau verbirgt, ist meist unklar für Außenstehende. Denn eine einheitliche Definition gibt es für diese Begriffe nicht.
Die Bundesregierung strebt bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand an. Damit spielt nicht nur der Energiebedarf in der Nutzungszeit eine Rolle, auch der energetische Aufwand zur Herstellung und Entsorgung der Bauten gewinnt an Bedeutung.
Die Reduzierung des Energieverbrauchs und die zunehmende Nutzung von erneuerbaren Energien sind wesentliche Aufgaben, um einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Der nächste Schritt im nachhaltigen Bauen ist die Betrachtung der Nutzung von Energie und Ressourcen im gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Dies schließt die Einbeziehung der Ressourcennutzung für den Bau und die Wirkung auf Mensch und Umwelt mit ein. Weitere Angebote, wie Mieterstrom und Ladesäulen für die Elektromobilität, ermöglichen den Mieter*innen ein nachhaltiges Wohnen im Alltag.
Solarer Mieterstrom ist die neue Energie der Stadt. SOLARIMO hat im Jahr 2019 viele neue Projekte umgesetzt. So können sich immer mehr Mieter*innen an der Energiewende beteiligen und mit günstigeren Strompreisen von ihr profitieren. Mieterstrom wird zudem immer mehr in gesamtheitliche Klimaschutzkonzepte integriert. Mehr als 30 neue Projekte von SOLARIMO zeigen: Der Gebäudebestand gewinnt mit solarem Mieterstrom an Attraktivität. Auch in energieeffizienten Neubauten nimmt die Bedeutung einer lokalen nachhaltigen Stromerzeugung zu. Künftig ermöglicht Mieterstrom auch eine nachhaltige Elektromobilität.
Im Neubau geht die Entwicklung nicht nur hin zu einer immer höheren Energieeffizienz. Auch die lokale Energieerzeugung mit erneuerbaren Energien spielt eine wachsende Rolle im Immobiliensektor. Damit sind Photovoltaikanlagen eine passende Ergänzung zum modernen nachhaltigen Neubau. Perfekt wird es, wenn die Mieter*innen den klimafreundlichen Strom vor Ort beziehen können. So leisten sie einen Beitrag zum Klimaschutz und sparen Stromkosten. Daher haben wir im Jahr 2019 in fünf Texten gezeigt, wie sich energieeffiziente Neubauten und Photovoltaikanlagen mit Mieterstrom verbinden lassen.
Fallstudie der Klimaschutzsiedlung Hilden als KfW-Effizienzhaus 40 plus in Hilden Bauherr*innen haben in der Planung ihres Objektes ein wachsendes Interesse an einem konkreten Beitrag zum Klimaschutz. Das Objekt soll hocheffizient sein, mit einem geringen Energieverbrauch, und eine eigene nachhaltige Stromerzeugung haben. So ist es auch für das sozial und ökologisch anspruchsvolle Projekt der Trialog Hilden geplant.
Hocheffiziente Wohngebäude, wie das Passivhaus, bieten sich an für die Versorgung mit erneuerbaren Energien. Der Wärme- und Strombedarf ist so gering, dass der Strom aus einer Photovoltaikanlage einen relativ hohen Anteil decken kann. Daher ist die lokale Nutzung des Stroms als Mieterstrom in einem Mehrfamilien-Passivhaus besonders sinnvoll. Mit einem neuen Bewertungssystem und Passivhaus-Klassen können Planer die erneuerbare Energieerzeugung korrekt abbilden. Mieter*innen freuen sich dabei über einen geringen Verbrauch und klimafreundliche Energie vom Dach.
Wer heute ein neues Wohngebäude baut, legt den Energieverbrauch für die nächsten Jahrzehnte fest. Daher ist es sinnvoll einen hohen Effizienzstandard zu wählen und über die gesetzlichen Anforderungen der Energieeinsparverordnung hinaus zu gehen. Zu den möglichen Standards gehört das KfW Effizienzhaus 55. Für diese sehr effizienten Häuser erhalten Bauherren und Bauherrinnen eine attraktive Förderung. Was verbirgt sich dahinter und welchen Beitrag kann die Photovoltaikanlage im Mehrfamilienhaus leisten?